23.04.2012
Widerstand gegen weitere Windmühlen
Süderfahrenstedter fordern frühzeitige Beteiligung an Entscheidungsfindung / Bürgermeister verspricht baldige Einwohnerversammlung
Süderfahrenstedt
Ein Beschluss zum Thema „Windkraft“ stand auf der jüngsten Sitzung der Süderfahrenstedter Gemeindevertertung zwar nicht auf der Tagesordnung, dennoch nahm die Diskussion einen unerwarteten Verlauf: Nachdem Bürgermeister Heinrich Mattsen in Personalunion als Vorsteher des Wasserbeschaffungsverbandes Südangeln die Planung für zwei neue Windmühlen mit 130 Metern Gesamthöhe und zusammen 5,8 Megawatt Leistung beim Wasserwerk vorgestellt hatte, platzte einigen Einwohnern und sogar Gemeindevertretern der Kragen. Man werde als betroffene Anwohner zuletzt informiert und erst gefragt, wenn die Verbandsgemeinden und Behörden alles fertig hätten. Dabei könne man sich diese Wege sparen, wenn man zuerst die Süderfahrenstedter „Nein“ sagen lasse.
Heinrich Mattsen, der damit argumentierte, dass die bisherige Anlage für die neuen Anlagen abgebaut werde und der Wasserpreis stabil gehalten werden könne, konnte die Versammlung erst beruhigen, nachdem er versprochen hatte, in naher Zukunft zu einer Einwohnerversammlung einzuladen.
Danach wurden neue Gebühren für die Wasserversorgung beraten. Um nicht erneut ins Defizit zu rutschen, wurde die Erhöhung des Kubikmeterpreises um einen Cent bei einer jährlichen Grundgebühr von 120 Euro favorisiert. Der bisherige Sonderstatus für Ein-Personen-Haushalte soll entfallen. Für die vorgeschriebene Dichtheitsprüfung des Schmutzwasser-Kanalnetzes sollen die notwendigen 8000 Euro bis nächstes Jahr in der Rücklage angespart werden.Begonnen hatte die Sitzung in einem der beiden in Tarp stationierten Bücherbusse, wo Matthias Grothusen und Ronja Sommer den Gemeindevertretern das umfangreiche Medienangebot vorstellten. Nach nur vier von elf Terminen im Ort sei man mit 710 Entleihungen weiter im Aufwärtstrend, erfuhren die Vertreter, denen anschließend in der Einwohnerfragestunde erneut die Wichtigkeit eines Bücherbusses auf dem Lande vorgetragen wurde. Finanzausschuss-Vorsitzender Johannes Jessen begründete, weshalb man die gemeindliche Mitgliedschaft in der Büchereizentrale grundsätzlich hinterfragt habe: Nach dem Rückzug des Kreises aus der Finanzierung steige der Beitrag auf 2,40 Euro pro Einwohner ab dem kommendem Jahr. Das stehe in keinem gesunden Verhältnis zum Zuschuss, den die 110 Süderfahrenstedter erhielten. Darum, so Jessen, wäre dem Gemeinderat deutlich wohler, wenn noch mehr Einwohner den Bücherbus nutzen würden.
Heinrich Mattsen, der damit argumentierte, dass die bisherige Anlage für die neuen Anlagen abgebaut werde und der Wasserpreis stabil gehalten werden könne, konnte die Versammlung erst beruhigen, nachdem er versprochen hatte, in naher Zukunft zu einer Einwohnerversammlung einzuladen.
Danach wurden neue Gebühren für die Wasserversorgung beraten. Um nicht erneut ins Defizit zu rutschen, wurde die Erhöhung des Kubikmeterpreises um einen Cent bei einer jährlichen Grundgebühr von 120 Euro favorisiert. Der bisherige Sonderstatus für Ein-Personen-Haushalte soll entfallen. Für die vorgeschriebene Dichtheitsprüfung des Schmutzwasser-Kanalnetzes sollen die notwendigen 8000 Euro bis nächstes Jahr in der Rücklage angespart werden.Begonnen hatte die Sitzung in einem der beiden in Tarp stationierten Bücherbusse, wo Matthias Grothusen und Ronja Sommer den Gemeindevertretern das umfangreiche Medienangebot vorstellten. Nach nur vier von elf Terminen im Ort sei man mit 710 Entleihungen weiter im Aufwärtstrend, erfuhren die Vertreter, denen anschließend in der Einwohnerfragestunde erneut die Wichtigkeit eines Bücherbusses auf dem Lande vorgetragen wurde. Finanzausschuss-Vorsitzender Johannes Jessen begründete, weshalb man die gemeindliche Mitgliedschaft in der Büchereizentrale grundsätzlich hinterfragt habe: Nach dem Rückzug des Kreises aus der Finanzierung steige der Beitrag auf 2,40 Euro pro Einwohner ab dem kommendem Jahr. Das stehe in keinem gesunden Verhältnis zum Zuschuss, den die 110 Süderfahrenstedter erhielten. Darum, so Jessen, wäre dem Gemeinderat deutlich wohler, wenn noch mehr Einwohner den Bücherbus nutzen würden.
Autor: stz, 23.04.2012
Quelle: www.shz.de
Quelle: www.shz.de