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04.06.2008

Trotz der Beschwerden: Goltoft bleibt hart
Gemeindevertretung hob Beschluss über Austritt aus Ostseefjord-Schlei GmbH aus formalen Gründen auf, aber...
- Goltoft 

- In ihrer letzten Sitzung hatte die Goltofter Gemeindevertretung beschlossen, aus der Ostseefjord-Schlei GmbH auszutreten. Grund war deren Einsatz für eine zivile Nutzung des Flughafens Jagel, durch die man in Goltoft die Lebensqualität der Bürger und den sanften Tourismus gefährdet sah.

Gegen diesen Beschluss legten das Amt Süderbrarup und die Kommunalaufsicht Beschwerde ein, weil er nachträglich auf die Tagesordnung gekommen sei, es keine Dringlichkeit gegeben habe und Goltoft kein eigenes Mitglied der GmbH sei, sondern diese Aufgabe dem Amt Südangeln übertragen habe.

Bürgermeister Hans-Joachim Thomsen tat deshalb das formal Richtige, indem er den Beschluss aufheben ließ – auch wenn seiner Meinung nach nur das Argument der Mitgliedschaft stichhaltig war.

In einer heißen Diskussion vertrat Heiko Albert als leitender Verwaltungsbeamter die Seite der Tourismus GmbH. Er empfahl, die einseitige Aufkündigung ohne vorherige Rücksprache noch einmal zu überdenken, da eine Nachahmung durch weitere Kommunen das „Aus“ für die GmbH bedeuten könne. Er wies darauf hin, dass ein Austritt Goltofts sich erst im Jahre 2011 finanziell auswirken würde.

Die Mandatsträger lehnten ein Gespräch mit den Vertretern der GmbH nicht ab, hielten aber an ihren ursprünglichen Argumenten fest und beantragten einstimmig die Rückübertragung der Aufgabe „Ostseefjord-Schlei GmbH“ durch das Amt. Über diesen Antrag muss der Amtsausschuss in seiner nächsten Sitzung entscheiden. Falls er abgelehnt wird, kann auch eine übergeordnete Stelle wie die Kommunalaufsicht die Zustimmung geben.

Die Gemeindevertretung beschloss, die Neuanschaffung einer Tragkraftspritze für 10 472 Euro, da die alte 25 Jahre alt ist und 2800 Euro für eine Reparatur beziehungsweise Generalüberholung zu bezahlen wären. Die gewählte Spritze war das teuerste Gerät im Angebot, ist aber etwa 20 Kilogramm leichter als die anderen. Der Kauf wird mit 30 Prozent gefördert.

 

Autor: shz.de - ql, 04.06.2008