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20.02.2012

„Grünes Licht“ für LED-Straßenlampen

Um an Fördermittel für die Umstellung zu kommen, will Nübel sich bei der Beschaffung mit anderen Gemeinden zusammentun
Nübel

 

Wo an den Straßen der Ortsteile noch weißes Licht leuchtet, wünscht sich die Nübeler Gemeindevertretung eine Umrüstung auf LED-Technik. Das koste zwar bis zu 300 Euro pro Lampe, sei aber sinnvoll angelegtes Geld; denn man spare bis zu 50 Prozent Strom, verfüge über eine Standzeit von 50 000 Brennstunden, und – ein weiteres wichtiges Argument – ab 2015 seien ohnehin keine herkömmlichen Leuchtmittel mehr zu kaufen. Der Haken dabei: Die Gemeinde hat einen Auswechselbedarf von etwa 30 Straßenlampen, aber mit den daraus resultierenden Kosten von 9000 Euro wird die für eine Förderung erforderliche Mindest-Investitionssumme von 40 000 Euro bei Weitem nicht erreicht.
Deshalb ist Nübels Bürgermeister Jürgen Augustin über die Dörfer gefahren und hat sich schlau gemacht, wie diesbezüglich die Lage in den anderen Gemeinden im Amt Südangeln ist. Nach Abschluss seiner Recherche hofft er nun, dass man amtsweit so hohe Investitionen zusammenbekommt, dass eine förderfähige Gesamtsumme erreicht werden kann. Für diesen Fall hat der Gemeinderat schon mal „grünes Licht“ für die Abkehr von der herkömmlichen Straßenbeleuchtung gegeben. Eine ebenfalls geringe Summe übernimmt Nübel für Personalkosten bei der Mittagsverpflegung in der Kindertagesstätte Neuberend: Weil dort auch Schulkinder essen, tragen beide Gemeinden jeweils einmal pro Woche die Kosten für eine zusätzliche Kraft – die jährlich anfallenden 1200 Euro wurden bewilligt.
Im Zusammenhang mit dem Kindergarten stellte Bürgermeister Augustin als Reaktion auf einen kürzlich veröffentlichten Brief fest, dass die Gemeinde diesen nur finanziere, aber nicht der Träger der Einrichtung sei. Im Übrigen werde im Kindergarten anerkannt gute Arbeit geleistet.
Das gelte auch für den Winterdienst in der Gemeinde. Unter minus sechs Grad Celsius habe Salz jedoch keine Wirkung mehr, da müsse man Sand zumischen. Der habe einmal gefehlt. Das passiere nicht wieder, zumal an neuralgischen Punkten fünf kaputte Streukisten durch neue ersetzt worden seien, die man als Geschenk dankbar angenommen habe.Einen Dank richtete der Bürgermeister auch an alle, die den Kulturkalender verteilt haben. Das hierdurch gesparte Geld könne man besser für die Jugend investieren, meinte er. In diesem Bereich gebe es reichlich Bedarf, wie die für Bürger kostenfreie Kinderbetreuung in den Ferien gezeigt habe. Dieses Angebot habe die Gemeinde für fünf Wochen nur knapp 1300 Euro gekostet und sei eine gute Werbung für den Wohnstandort Nübel gewesen. Augustin kündigte die Fortsetzung in diesem Jahr an.
Autor: stz, 20.02.2012 
Quelle: www.shz.de