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16.12.2011

Reparaturen belasten Verbandshaushalt

Personalkosten, Sanierungen und Hausanschlüsse waren 2011 weitere bedeutende Kostenfaktoren für Wasserbeschaffungsverband Südangeln
Amt Südangeln

 

Die größte Reparatur im Versorgungsgebiet des Wasserbeschaffungsverbandes (WBV) Südangeln in diesem Jahr betraf den Bruch einer Leitung in Struxdorf. Der saure Boden einer Moorlinse hatte ein Asbestzementrohr zersetzt. Zweiter großer finanzieller Posten im Haushalt des WBV, den Verbandsvorsteher Heinrich Mattsen anlässlich der Verbandsversammlung im Bürgerhaus Twedt vorstellte, war die Anstellung des bisherigen Auszubildenden als zusätzliche Unterstützung beim Austausch der Zähler.
Ingenieur Boyke Elsner ergänzte, dass man für Sanierungen und Hausanschlüsse etwa 45 000 Euro ausgegeben habe. Für die Sanierung von Schiebern und Leitungen auf dem WBV-Gelände in Süderfahrenstedt wurden 55 000 Euro fällig. Die aufwändigsten Arbeiten stünden in Böklund an, wo man das Netz übernommen habe und als nächstes den Straßenzug „Westend“ sanieren werde.
Die enormen Kostensteigerungen im Baugewerbe würden den Haushalt belasten, erläuterte Steuerberater Ulrich Starke. Die Buchführung zum Jahresabschluss 2010 hatte Uwe Börensen vorbereitet. Dank geringerer Unterhaltungskosten und Betriebsausgaben habe die Verlustschätzung verbessert werden können. Ohne Kreditaufnahme und Bankschulden bestehe das Vermögen aus Eigenkapital. Wegen Preiserhöhungen sank der geplante Überschuss des Nachtragshaushaltes für dieses Jahr um über 30 000 Euro. Auch die Zuführung zur Rücklage fiel mit 337 600 Euro geringer aus als vorgesehen.
Im Haushalt 2012 steigen die Ausgaben wegen Teuerungen bei den Baumaßnahmen auf fast 1,4 Millionen Euro, und auch die Grundwasserabgabe und höhere Energiekosten machen sich bemerkbar. Dennoch legte Starke einen ausgeglichenen Entwurf vor, in dem 202 100 Euro als Reserve für zu erwartende Sanierungen der Rücklage zugeführt werden.An die Feuerwehr erging die Bitte, Hydranten langsam auf- und zuzudrehen, denn durch abrupte Druckschwankungen würden alte Leitungen bersten. Vorsicht sei geboten bei Tiefenbohrungen zur Nutzung der Erdwärme; schließlich dürfe kein belastetes Wasser in den Untergrund eindringen.
Autor: stz, 16.12.2011 
Quelle: www.shz.de