13.05.2011
Böklund zahlt für Schule und Straßen
Überschuss im Gemeindehaushalt ermöglicht Investitionen / Entscheidung über Anbau für Feuerwehr nach kontroverser Diskussion vertagt
Böklund
Die besondere Stellung Böklunds als florierender Zentralort inmitten von Gemeinden, die ihren Verwaltungshaushalt zum großen Teil aus der Rücklage ausgleichen müssen, zeigt sich auch in den Beschlüssen der Gemeindevertretung. „Wir sind bereit, viel für die Gemeinschaft zu tun, wollen aber nicht alleiniger Finanzier von Gemeinschaftsaufgaben sein“, gab Bürgermeister Johannes Petersen Richtlinien vor.
Einen Ist-Zustand des Böklunder Vermögens lieferte die Jahresrechnung 2010, die, wie bei vielen Gemeinden, durch unerwartete Steuereinnahmen besser ausfiel als angenommen. Sie schloss im Verwaltungshaushalt mit 3,2 Millionen Euro und im Vermögenshaushalt mit zwei Millionen Euro. Inklusive des Soll-Überschusses von 360 000 Euro erreichte die Rücklage am Jahresende die Marke von fast 2,2 Millionen Euro. Und nach Zuführung von 450 000 Euro hat die Finanzausgleichsrücklage die Höhe von 1,45 Millionen Euro erreicht. Für dieses Jahr sieht es auf der Einnahmenseite genauso gut aus wie 2010.
Für die Aufgabe der Straßensanierung im Westend, dafür wird laut Petersen ein Millionenbetrag fällig, holte sich der Bürgermeister die Genehmigung, eine Kostenschätzung für dieses Vorhaben anfertigen zu zu lassen. Dennoch kann Böklund derzeit großzügig sein. So wird man vermutlich bei der Sanierung der Auenwaldschule die Deckungslücke von 150 000 Euro durch einen verlorenen Zuschuss schließen. Ein Beschluss dazu kann aus formalen Gründen erst bei der nächsten Gemeindevertretersitzung gefasst werden. Aber ein Meinungsbild erbrachte keine Gegenstimmen.
Auch will man Überschüsse, die sich aus einer eventuellen Änderung der Schulumlage ergeben, in „Leuchtturmprojekte“ der Auenwaldschule fließen lassen. Für ein erstes Projekt – die Aula soll mit Beleuchtung, Beamer und Beschallung ausgerüstet werden – wurden 15 000 Euro einstimmig bewilligt.
Auch für die Unterbringung der Jugendfeuerwehr des ehemaligen Amtes Böklund zeigte man sich großzügig. In der Sitzung favorisierte man den Ankauf von drei Containern, die auf dem Gelände der Auenwaldschule stehen sollen. Bürgermeister Petersen hatte sich die Zustimmung der Gemeindevertretung eingeholt, mit einem Eigenanteil von 20 000 Euro in Vorleistung zu gehen, um die anderen sieben Gemeinden in diesem Projekt, das auf etwa 60 000 Euro geschätzt wird, mitzunehmen. Inzwischen ist auch im Gespräch, die Jugendfeuerwehr im „Paleg“ von Stolk unterzubringen.
So großzügig man in Böklund der Gemeinschaft gegenüber ist, so oft dreht man – so scheint es - den Euro um, wenn es um die eigenen Belange geht. Die Umkleide-Misere der Feuerwehr, die personell und technisch hervorragend ausgestattet ist, ist allgemein anerkannt. Bisher ziehen sich die 26 Feuerwehrmänner und vier Feuerwehrfrauen in einem Raum um, der mit zehn Personen bereits an der Grenze seiner Kapazität ist. Wehrführer Lothar Beusen hatte deshalb mit einer Architektin den Plan eines Anbaus entwickelt, der 14 Meter lang und drei Meter breit sein soll und die notwendigen Funktionen übernehmen kann – Kosten: 93 000 Euro. Die Diskussion über den Einsatz dieser Mittel wurde intensiv geführt. Man kam darin überein, noch einmal Alternativen zu prüfen und das Thema auf der nächsten Sitzung wieder auf die Tagesordnung zu setzen.Die Klärschlamm-Lagerfläche des Klärwerks wird für 25 000 Euro um 240 Quadratmeter erweitert.
Einen Ist-Zustand des Böklunder Vermögens lieferte die Jahresrechnung 2010, die, wie bei vielen Gemeinden, durch unerwartete Steuereinnahmen besser ausfiel als angenommen. Sie schloss im Verwaltungshaushalt mit 3,2 Millionen Euro und im Vermögenshaushalt mit zwei Millionen Euro. Inklusive des Soll-Überschusses von 360 000 Euro erreichte die Rücklage am Jahresende die Marke von fast 2,2 Millionen Euro. Und nach Zuführung von 450 000 Euro hat die Finanzausgleichsrücklage die Höhe von 1,45 Millionen Euro erreicht. Für dieses Jahr sieht es auf der Einnahmenseite genauso gut aus wie 2010.
Für die Aufgabe der Straßensanierung im Westend, dafür wird laut Petersen ein Millionenbetrag fällig, holte sich der Bürgermeister die Genehmigung, eine Kostenschätzung für dieses Vorhaben anfertigen zu zu lassen. Dennoch kann Böklund derzeit großzügig sein. So wird man vermutlich bei der Sanierung der Auenwaldschule die Deckungslücke von 150 000 Euro durch einen verlorenen Zuschuss schließen. Ein Beschluss dazu kann aus formalen Gründen erst bei der nächsten Gemeindevertretersitzung gefasst werden. Aber ein Meinungsbild erbrachte keine Gegenstimmen.
Auch will man Überschüsse, die sich aus einer eventuellen Änderung der Schulumlage ergeben, in „Leuchtturmprojekte“ der Auenwaldschule fließen lassen. Für ein erstes Projekt – die Aula soll mit Beleuchtung, Beamer und Beschallung ausgerüstet werden – wurden 15 000 Euro einstimmig bewilligt.
Auch für die Unterbringung der Jugendfeuerwehr des ehemaligen Amtes Böklund zeigte man sich großzügig. In der Sitzung favorisierte man den Ankauf von drei Containern, die auf dem Gelände der Auenwaldschule stehen sollen. Bürgermeister Petersen hatte sich die Zustimmung der Gemeindevertretung eingeholt, mit einem Eigenanteil von 20 000 Euro in Vorleistung zu gehen, um die anderen sieben Gemeinden in diesem Projekt, das auf etwa 60 000 Euro geschätzt wird, mitzunehmen. Inzwischen ist auch im Gespräch, die Jugendfeuerwehr im „Paleg“ von Stolk unterzubringen.
So großzügig man in Böklund der Gemeinschaft gegenüber ist, so oft dreht man – so scheint es - den Euro um, wenn es um die eigenen Belange geht. Die Umkleide-Misere der Feuerwehr, die personell und technisch hervorragend ausgestattet ist, ist allgemein anerkannt. Bisher ziehen sich die 26 Feuerwehrmänner und vier Feuerwehrfrauen in einem Raum um, der mit zehn Personen bereits an der Grenze seiner Kapazität ist. Wehrführer Lothar Beusen hatte deshalb mit einer Architektin den Plan eines Anbaus entwickelt, der 14 Meter lang und drei Meter breit sein soll und die notwendigen Funktionen übernehmen kann – Kosten: 93 000 Euro. Die Diskussion über den Einsatz dieser Mittel wurde intensiv geführt. Man kam darin überein, noch einmal Alternativen zu prüfen und das Thema auf der nächsten Sitzung wieder auf die Tagesordnung zu setzen.Die Klärschlamm-Lagerfläche des Klärwerks wird für 25 000 Euro um 240 Quadratmeter erweitert.
Autor: ql, 13.05.2011
Quelle: www.shz.de
Quelle: www.shz.de