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Idstedt verzichtet auf Bundeswehr-Areal
02.06.2014

Idstedt verzichtet auf Bundeswehr-Areal

Gemeinderat: Funkturm im Besitz der Telekom spricht gegen einen Kauf
Idstedt

 

In ihrer jüngsten Sitzung beschäftigte sich die Gemeindevertretung Idstedt erneut mit der Konversionsfläche in Osterfeld. Dort stehen elf Hektar Wald des früheren Munitionsdepots der Bundeswehr bereits zum Verkauf, und eine 8000 Quadratmeter große Anlage mit Funkturm und Nebengebäude wird demnächst freigegeben.

Im vergangenen Oktober hatte sich die Gemeinde für beides ein Vorkaufsrecht gesichert. Doch inzwischen hat sich die Lage geändert. Nach Beratung im Bauausschuss gab dessen Vorsitzender Volker Marxsen die Empfehlung, auf den Erstzugriff auf das Gelände zu verzichten. Denn der Turm gehöre neuerdings der Telekom, die ihn für Digitalfunk nutzen wolle. Bei den zu erwartenden Abstrahlungen sei das Gebäude daneben nur noch schwer vermittelbar. Die frühere Idee eines Waldkindergartens könne man sogar ganz vergessen. Außerdem liege die große Fläche im Landschaftsschutzgebiet.

Dieser Ansicht folgten die Mitglieder der Gemeindevertretung. Sie gaben ihre bisherige Option auf und schlugen vor, die Telekom könne das gesamte Areal erwerben und daraus zum Beispiel ein Ausbildungszentrum machen.

Dafür kommen auf den Bauausschuss andere Arbeiten zu: Eine Prioritätenliste für Ausbesserung von Wander- und Gehwegen sowie Pflasterarbeiten vor der Gaststätte soll abgearbeitet werden. Und im Planungsgebiet „Röhmker Weg“ geht es nun mit einer nachträglichen Änderung weiter. Zwei Grundstücke wurden zusammengelegt und die Grenze zum Nachbarn mit dessen Einvernehmen um 80 Zentimeter verschoben. Nach Beratung der eingegangenen Stellungnahmen ist es jetzt möglich, dort zwei Häuser mit zusammen fünf Wohneinheiten zu errichten.

Etwas anderes durfte trotz zweier Gegenstimmen auch passieren: Ein Kiestrockenabbau ist schon längst erfolgt. Nun hat die Gemeinde ihre formell notwendige Zustimmung mehrheitlich nachgeholt.

Autor: stz, 02.06.2014 
Quelle: www.shz.de