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06.08.2010

Weg frei für Photovoltaikanlagen

Flächennutzungsplan-Änderung zugunsten der nachhaltigen Energieerzeugung einstimmig beschlossen / Neue Biogasanlage soll eingeweiht werden
Nübel

 

Einstimmigkeit war Trumpf auf der öffentlichen Sitzung der Gemeindevertretung Nübel. Zügig verlief neben dem Abschluss von öffentlich-rechtlichen Vereinbarungen nach der Besprechung und Darstellung durch Diplom-Ingenieur Dieter Hosse von der Ingenieurgesellschaft Nord (IGN) die siebte Änderung des Flächennutzungsplanes. Dasselbe galt für den Bebauungsplan Nr. 9 „Photovoltaik“ mit geänderter Maßgabe.
Um die Produktion erneuerbarer Energien zu fördern, sollen innerhalb des Gemeindegebietes Flächen planerisch vorbereitet werden, auf denen Freiflächen-Photovoltaikanlagen aufgestellt werden können. Nach den detaillierten Erklärungen von Dieter Hosse erfolgte ebenso die achte Änderung des Flächennutzungsplanes, wobei großer Wert auf die Naturlandschaft mit Knicks gelegt wurde. Wenn kein Knick vorhanden sei, sollte er geschaffen werden. Dies liege im Interesse der Investoren , betonte Bürgermeister Jürgen Augustin und teilte mit, dass die Gespräche der Investoren über die Photovoltaikanlagen vertrauensvoll geführt worden seien.
Die Gemeindevertretung beschloss einstimmig die Einweihung einer Biogasanlage in Nübel. Ein so genanntes Satelliten-Blockheizkraftwerk soll in der Nähe der Schule entstehen. Hervorgehoben wurde, dass es ein „hoher Vertrauensbeweis seitens der Gemeindevertretung“ für denjenigen sei, der die Biogasanlage betreiben wolle.
In einem weiteren Punkt ging es um die Satzung über die Festlegung der im Zusammenhang bebauten Ortsteile von Brekling. Auf Anfrage erklärte Bürgermeister Augustin, dass eine Bauaufsicht hier nicht geregelt sei, dass aber auf jeden Fall „eingeschossig“ gebaut werden würde.
In seinem Verwaltungsbericht teilte der Bürgermeister mit, dass die Arbeiten am Dorfgemeinschaftshaus in Nübel zügig vorangingen. In diesen Tagen werde der wichtige „Blower-Door-Test“ vorgenommen, wobei die Winddichtigkeit des Hauses geprüft werde. Dies sei für die energieeffiziente Bauweise erforderlich.
Einen besonderen Appell richtete Augustin an die Grundstückseigentümer: „Ein großes Ärgernis sind diewuchernden Hecken und Sträucher.“ Sie müssten unbedingt zurück geschnitten werden, damit der Gehweg frei sei.
In der Schule müssten acht Fenster an der Westseite gestrichen werden, betonte der Schulausschuss-Vorsitzende Ingo Klügel. Einstimmig erfolgten auch verschiedene weitere Beschlüsse: Die Sanierung der Dachfenster soll die Firma Böttcher & Ebsen zum Preis von 3 035 Euro vornehmen. Nach eingehender Beratung war man auch einig, dem Wunsch des Lehrers Kai Stemmler zu entsprechen und den Fußbodenbelag der Räume aus Gründen der Akustik zu verändern und mit strapazierfähigem Nadelfilz auszustatten.Ferner beriet die Gemeindevertretung über eine Vereinbarung der Gemeinden Nübel und Neuberend mit der Kinderkrippe „Villa Sonnenstrahl“ bezüglich der Bereitstellung von Krippenstellen. Man habe sich bereit erklärt, diese in einer vorbereiteten Staffelung zu bezuschussen – auch wenn der Gemeinde die Kindergartenkosten davonliefen, wie in der Sitzung zum Ausdruck gebracht wurde.
Autor: ekn, 06.08.2010 
Quelle: www.shz.de