11.05.2012
Wasserversorgung: Viele Frage sind offen
Planungsbüro soll im Auftrag der Gemeinde Brodersby Modalitäten klären
Brodersby
Der generelle Anschluss der Gemeinde Brodersby an die zentrale Trinkwasserversorgung des Wasserbeschaffungsverbandes Südangeln war eines der zentralen Themen der Gemeindevertretersitzung im „Missunder Fährhaus“. Die Qualität der Trinkwasserversorgung in der Gemeinde ist uneinheitlich. So wird der Ortsteil Burg in guter Qualität über einen zentralen Brunnen versorgt. Die überwiegende Zahl der Haushalte verfügt jedoch über eigene Brunnen – teilweise im Verbund mit Nachbarn – oder wird von einem kleinen Versorger beliefert. Lediglich die Ortsteile Wilmslück und Geelbyholz sowie Anlieger der Hauptleitung dorthin werden vom Wasserbeschaffungsverband Südangeln bereits zentral versorgt.
Schon in der Einwohnerfragestunde wurde das Meinungsspektrum der Bürger zum Thema deutlich. Eine Bürgerin beklagte die Qualität ihres Wassers, die laut ihrer Aussage bei ihrem Vater zu Manganismus, einer Krankheit mit Parkinson-ähnlichen Symptomen, geführt haben könnte. Ein anderer Bürger zeigte sich mit der Qualität zufrieden, er bevorzuge aber, Selbstversorger zu bleiben. Der Vorsitzende des Wasserverbandes Burg, der 180 Haushalte versorgt, forderte Informationen über Anschlussrechte, Anschlusszwang und Anschlussbeiträge.
„Diese Fragen können erst geklärt werden, wenn ein verbindlicher Bauentwurf und eine abgesicherte Beitragskalkulation vorliegen“, erklärte Bürgermeister Bernd Blohm. Die Gemeindevertretung vergab deshalb für 11 516 Euro den Planungsauftrag an die Ingenieurgesellschaft Nord. Parallel dazu wird nach einem Angebotsvergleich von einer Kommunalberatungsgesellschaft eine Beitragskalkulation erstellt. „Erst wenn alle gesetzlichen und technischen Fragen geklärt sind und die Gemeinde sowie jeder einzelne Bürger auf den Euro genau weiß, was dieser Anschluss kostet, werden wir eine Entscheidung über die zentrale Wasserversorgung treffen“, versprach Blohm.
Die Jahresrechnung 2011 wurde genehmigt. Sie schließt ausgeglichen mit 546 000 Euro im Verwaltungshaushalt und mit 169 000 Euro im Vermögenshaushalt. Durch Mehreinnahmen und Einsparungen konnte ein strukturelles Defizit vermieden werden und es ergab sich ein Überschuss von 169 000 Euro, der der allgemeinen Rücklage zugeführt wird.
Die Höhe der Grundstücksbegrenzungen der Straße Op de Höh im Feriengebiet Burg wurde von Mandatsträgern sowie anwesenden Einwohnern kritisiert. Einige Grundstücksbesitzer haben ihre Hecken oder Zäune auf Höhen bis über zwei Meter anwachsen lassen. Damit aber sowohl Nutzer des Wanderweges als auch Bewohner der zweiten Reihe einen Blick über die Schlei haben, ist bereits im Bebauungsplan eine maximale Höhe der Grundstückseinfassung von einem Meter vorgesehen. Die Grundbesitzer sollen schriftlich auf diese Tatsache aufmerksam gemacht werden. „Wenn darauf keine Reaktion erfolgt, werden wir ordnungsrechtliche Schritte einleiten“, verkündete Blohm.
Er wies außerdem darauf hin, dass es ganzjährig verboten sei, Hunde mit an den Strand zu nehmen. Lediglich auf dem am Strand vorbeiführenden Wanderweg sei das Führen angeleinter Hunde erlaubt.Weiteres in Kürze: Zum 1. August soll ein Gemeindearbeiter in Teilzeit eingestellt werden. Interessenten können sich beim Bürgermeister bewerben. Brodersby beantragt gemeinsam mit den Gemeinden Schaalby und Nübel eine Förderung für die Umstellung von Straßenlampen auf LED-Technik.
Schon in der Einwohnerfragestunde wurde das Meinungsspektrum der Bürger zum Thema deutlich. Eine Bürgerin beklagte die Qualität ihres Wassers, die laut ihrer Aussage bei ihrem Vater zu Manganismus, einer Krankheit mit Parkinson-ähnlichen Symptomen, geführt haben könnte. Ein anderer Bürger zeigte sich mit der Qualität zufrieden, er bevorzuge aber, Selbstversorger zu bleiben. Der Vorsitzende des Wasserverbandes Burg, der 180 Haushalte versorgt, forderte Informationen über Anschlussrechte, Anschlusszwang und Anschlussbeiträge.
„Diese Fragen können erst geklärt werden, wenn ein verbindlicher Bauentwurf und eine abgesicherte Beitragskalkulation vorliegen“, erklärte Bürgermeister Bernd Blohm. Die Gemeindevertretung vergab deshalb für 11 516 Euro den Planungsauftrag an die Ingenieurgesellschaft Nord. Parallel dazu wird nach einem Angebotsvergleich von einer Kommunalberatungsgesellschaft eine Beitragskalkulation erstellt. „Erst wenn alle gesetzlichen und technischen Fragen geklärt sind und die Gemeinde sowie jeder einzelne Bürger auf den Euro genau weiß, was dieser Anschluss kostet, werden wir eine Entscheidung über die zentrale Wasserversorgung treffen“, versprach Blohm.
Die Jahresrechnung 2011 wurde genehmigt. Sie schließt ausgeglichen mit 546 000 Euro im Verwaltungshaushalt und mit 169 000 Euro im Vermögenshaushalt. Durch Mehreinnahmen und Einsparungen konnte ein strukturelles Defizit vermieden werden und es ergab sich ein Überschuss von 169 000 Euro, der der allgemeinen Rücklage zugeführt wird.
Die Höhe der Grundstücksbegrenzungen der Straße Op de Höh im Feriengebiet Burg wurde von Mandatsträgern sowie anwesenden Einwohnern kritisiert. Einige Grundstücksbesitzer haben ihre Hecken oder Zäune auf Höhen bis über zwei Meter anwachsen lassen. Damit aber sowohl Nutzer des Wanderweges als auch Bewohner der zweiten Reihe einen Blick über die Schlei haben, ist bereits im Bebauungsplan eine maximale Höhe der Grundstückseinfassung von einem Meter vorgesehen. Die Grundbesitzer sollen schriftlich auf diese Tatsache aufmerksam gemacht werden. „Wenn darauf keine Reaktion erfolgt, werden wir ordnungsrechtliche Schritte einleiten“, verkündete Blohm.
Er wies außerdem darauf hin, dass es ganzjährig verboten sei, Hunde mit an den Strand zu nehmen. Lediglich auf dem am Strand vorbeiführenden Wanderweg sei das Führen angeleinter Hunde erlaubt.Weiteres in Kürze: Zum 1. August soll ein Gemeindearbeiter in Teilzeit eingestellt werden. Interessenten können sich beim Bürgermeister bewerben. Brodersby beantragt gemeinsam mit den Gemeinden Schaalby und Nübel eine Förderung für die Umstellung von Straßenlampen auf LED-Technik.
Autor: ql, 11.05.2012
Quelle: www.shz.de
Quelle: www.shz.de