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30.09.2020

Verträge für den Windpark stehen

Landesamt genehmigt den Bau der Anlagen auf Stolker Gebiet / Feuerwehrhaus wird erweitert
Frank Herch
Stolk


Im Juni war eine Entscheidung über die Verträge mit der Betreibergesellschaft für den Windpark Helligbek von den Stolker Gemeindevertretern noch vertagt worden. Es sollten Nachbesserungen verhandelt werden. In der jüngsten Sitzung diskutierten die Kommunalpolitiker jetzt zum Teil kontrovers, ob man der Stolker Bürgerenergiegenossenschaft noch Zeit verschaffen sollte, ein für sie besseres Ergebnis zu erzielen. Mit knapper Mehrheit setzten sich diejenigen durch, die nach kürzlich erfolgter Genehmigung des Windparks durch das zuständige Landesamt keine weitere Verzögerung sinnvoll begründen konnten.

Daraufhin verabschiedeten die Gemeindevertreter jetzt auch die Vereinbarung zur Gewerbesteuer, wonach diese ausschließlich den Standortgemeinden Stolk und Sieverstedt im Verhältnis 50 zu 50 zustehen soll. Die Gemeindevertretung bestätigte auch die Rahmenvereinbarung mit der Windpark Helligbek GmbH & Co.KG mit Sitz in Reußenköge, die innerhalb des Vorranggebietes acht Windenergieanlagen, davon jeweils vier Anlagen auf dem Gemeindegebiet von Stolk und vier auf dem Gemeindegebiet von Sieverstedt, plant. Die Anlagen werden voraussichtlich eine Gesamthöhe von 178 bis 200 Meter haben. Zum Abschluss dieses Themas wurde dann noch der Vertrag über die Nutzung und Ausbau gemeindlicher Flächen, einschließlich Wegeflächen zu Erschließungszwecken verabschiedet. Die Gemeinde Stolk beschloss außerdem, für das nächste Jahr die Erarbeitung eines Innenentwicklungskonzeptes zur Ermittlung weiterer möglicher Wohnbebauung. Ein Schleswiger Ingenieurbüro wurde beauftragt. Die Kosten liegen bei etwa 5000 Euro. Die Gemeinde ist in einem ersten Schritt aufgefordert, mögliche Standortalternativen zu ermitteln und zu bewerten. Das Ergebnis dient als Grundlage für die nachfolgenden Schritte der kommunalen Bauleitplanung. Dies bedeutet, dass zunächst alle freien Flächen innerhalb der Gemeinde auf Bebauungsmöglichkeit geprüft werden, bevor man über neue Grundstücke nachdenkt.

Vergeben wurden die Aufträge in verschiedenen Gewerken zur Erweiterung des Feuerwehrhauses. An der Nordseite wird ein Anbau für zwei Umkleideräume entstehen, damit künftig alle Aktiven ihre Schutzkleidung im Gerätehaus lagern können. Dazu haben die Feuerwehrleute in Eigenleistung den Baugrund vorbereitet. Sie haben eine Buchenhecke umgepflanzt, den Überlauf vom benachbarten Teich neu verlegt und Spielgeräte versetzt. Ende Oktober wird mit den Maurerarbeiten begonnen. Im nächsten Jahr soll der Spielplatz seine Seilbahn zurückerhalten, die jetzt im Vorfeld des Anbaus abgebaut werden musste.

Wie bereits berichtet, hat sich der Gemeinderat mit dem Thema „Dorffunk App“ beschäftigt. Voraussetzung für die Beteiligung war, dass jemand gefunden werden konnte, der sich als Kontaktperson zur Verfügung stellt. Administratorin ist nun Lisa Andresen. Somit stimmten die Mitglieder des Gemeinderates einer Beteiligung für die Stolker Bürger zu.

Autor: Frank Herch, 30.09.2020 
Quelle: www.shz.de