Unter erschwerten Bedingungen
Eine Getreidehalle ist durch Staubexplosion in Brand geraten. Auf diese Ausgangslage hatten die sechs an einer Übung in Struxdorf beteiligten Wehren angemessen zu reagieren. Trotz erschwerter Bedingungen gelang es ihnen.
Struxdorf
Zur Fahrzeugschau und abschließenden Manöverkritik trafen sich die Feuerwehren Ekeberg, Struxdorf, Uelsby, Klappholz, Havetoft und Hostrup beim Dörps- un Schüttenhus in Hollmühle.
Der Höhepunkt der Teilamtsübung fand indes bei den gastgebenden Ekebergern statt, nämlich auf dem großen Firmengelände von Temme Struck. Dort war nach Übungsprotokoll eine in Struxdorf stehende Getreidehalle durch Staubexplosion in Brand geraten.
Mit ihren Versorgungsleitungen standen die Wehren allerdings in Thumby, denn über das Firmengelände läuft die Grenze zwischen Süd- und Mittelangeln. Auch die Wasserversorgung hat dort von zwei Seiten ihr Ende. So stieß man beispielsweise auf einen Unterflurhydranten, den noch nie einer gesehen oder vermisst hatte. Zusätzlich wurde getestet, welche offenen Wasserstellen für die Feuerwehr brauchbar sind.
Vor allem aber gelang die Menschenrettung; denn zehn Helfer unter schwerem Atemschutz fanden alle sechs Kinder, die sich vor dem Rauch in schwer zugängliche Bereiche geflüchtet hatten.
Einsatzleiter Klaus-Peter Andresen erläuterte anschließend die Übungslage, die Mittelangelns Amtswehrführer Jakob Heldt mit lobenden Worten bewertete.
Im Namen des Kreisfeuerwehrverbandes Schleswig-Flensburg sprach Gerhard Nörenberg über das hohe Ausbildungsniveau im Amt Südangeln dank Hauke Kruse und seinem Team.
Amtswehrführer Klaus Uck bat ihn, sich dafür einzusetzen, dass die Einführung des Digitalfunks in Südangeln möglichst zeitnah mit den nördlichen Nachbarämtern erfolgt. Erst vor einer Woche habe es die geografische Lage erfordert, dass Havetoft im Amt Oeversee und tags darauf im Amt Mittelangeln gelöscht habe. Dafür sei ein einheitliches Funksystem nötig.
Zum letzten Mal vor seinem politischen Ruhestand brachte stellvertretender Amtsvorsteher Ulrich Bachler aus Uelsby seinen Stolz über die Feuerwehren zum Ausdruck.
Und die brillierten nach dem Löschen und Retten mit Musizieren: Dem Musikzug Westerakeby entlockte Anders Husted Höchstleistungen, für die es starken Applaus gab.
Beifall erhielten auch Hans-Dieter Kock, Uwe Petersen und Hans-Erich Clausen, alle Klappholz, für das Ehrenzeichen in Gold nach 40 Dienstjahren sowie Klaus-Georg Jessen, Uelsby, für die Version in Silber nach 25 Jahren.
Gerettet: Ein Kind wird an die frische Luft geführt. Foto: Staritz