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18.07.2011

Soll sich Idstedt an Schubyer Großprojekt beteiligen?

Gemeinde verschiebt Entscheidung über Beitritt zum geplanten interkommunalen Gewerbegebiet
Idstedt 

Nicht kleckern in Schuby, sondern klotzen in Idstedtkirche! So äußerte sich sinngemäß Bauausschussvorsitzender Ulf Brogmus, als es in der jüngsten Gemeinderatssitzung darum ging, ob Idstedt dem künftigen Zweckverband des übergemeindlichen Gewerbegebietes an der A 7 beitreten soll. Dort bietet die Gemeinde Schuby 53 Hektar an, von denen 39 für große Unternehmen zu vermarkten sind. Mit etwa 8000 Euro könnte Idstedt im September auf diesen Zug nachträglich aufspringen und einen zweiprozentigen Anteil am Steueraufkommen anvisieren.
Brogmus hielt dem entgegen, dass die „weißen“ Flächen im eigenen Industriegebiet Idstedtkirche ein Potenzial darstellten, das man maximal ausschöpfen müsse. „Wir graben uns sonst unsere eigene Gewerbesteuer ab“, meinte er. Doch als Bürgermeister Edgar Petersen entgegnete, dass die neuen Firmen in Schuby kleinere Zulieferbetriebe brauchen würden, die in Idstedtkirche den optimalen Standort hätten, war die Entscheidung klar: Auf Empfehlung des Finanzausschusses soll Bürgermeister Petersen weiterhin ausloten, ob das interkommunale Gewerbegebiet für Idstedt interessant sein könnte.
Ebenfalls vertagt wurde der Beschluss über den Einsatz einer Photovoltaikanlage auf dem Schützenheim zum Eigenverbrauch. Man sei nicht in Zugzwang und durch andere aktuell installierte Anlagen genug belastet, gab Finanzausschussvorsitzender Falko Hildebrandt die Richtung vor. Hieran schloss sich eine Diskussion über deutlich erhöhten Stromverbrauch an drei öffentlichen Gebäuden an. Während ein Ingenieurbüro klären soll, warum das Klärwerk im letzten Jahr 10 000 kW mehr verbraucht hat als 2009, wusste Wehrführer Volker Vahlendick sofort, was im Feuerwehrhaus los war: Die Bauarbeiten für An- und Umbauten an der Gastwirtschaft bezogen ihren Strom von dort, und der strommäßig seit 13 Jahren angeschlossene Petanque Club würde inzwischen deutlich mehr Veranstaltungen anbieten.Nicht verschoben wurde die Frage, wer die Abwasserbeseitigung aus Hauskläranlagen und Gruben übernimmt. Der derzeitige vertragslose Zustand wurde beendet durch den Beschluss, die Stadt Schleswig hiermit zu beauftragen. Die Bürger würden davon nichts merken, denn Kosten und Gebühren blieben unverändert, die Finanzabwicklung erledige weiter die Amtsverwaltung Südangeln.
Autor: stz, 18.07.2011 
Quelle: www.shz.de