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21.05.2012

Solarzentrum rückt näher

Bauleitplanung für Projekt auf früherem Bundeswehrgelände „Karrenberg“ in Idstedt ist abgeschlossen / Gemeinde erfreut über höhere Steuereinnahmen
Idstedt

 

Nachdem die Pläne zur Errichtung eines Solarzentrums auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände „Karrenberg“ in Idstedt den Trägern öffentlicher Belange, den Nachbargemeinden und der Öffentlichkeit vorgelegt worden waren, erfolgte nun der vorerst letzte Schritt der Gemeindevertretung: Alle Stellungnahmen wurden gesichtet und auf Vorschlag von Ingenieur Reimer Ivers bewertet.
In einem Fall ging das den Idstedter Gemeindevertretern aber zu sehr ins Detail: Zwei Nistplätze für Dohlen und einen für Turmfalken zu schaffen, wollten sie planerisch nicht festschreiben, da alle Gebäude nach der Sanierung in vollem Umfang wieder als Brutplätze zur Verfügung stehen würden.
Wehrführer Volker Vahlendick setzte sich durch mit seiner Forderung, dass auf dem Gelände eine Zisterne zur Verfügung stehen müsse, weil der Kreis fordert, dass der vorhandene „Löschwasserteich“ künftig „Biotop“ genannt wird. Vahlendieck befürchtet, dass aus diesem „Biotop“ dann eines Tages kein Wasser mehr herausgepumpt werden darf.
Schwierig wurde es aufgrund einer Verrohrung im südlichen Bereich des etwa zehn Hektar großen Geländes. Dessen Unterhaltungspflicht ist nach Veräußerung der Liegenschaft nicht automatisch an den neuen Besitzer übergegangen. Außerdem ist über den Rohren beidseitig ein Streifen von je sechs Metern freizuhalten. Deswegen wurde die Änderung des Flächennutzungsplanes auf diesem Abschnitt zunächst unter Vorbehalt beschlossen. Alles andere wurde einstimmig abgesegnet, und daraus folgte der Satzungsbeschluss zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan.
Zum Abschluss der monatelangen Bauleitplanung bedankte sich Investor Norbert Essing beim Gemeinderat, besonders bei Bürgermeister Edgar Petersen und bei der Amtsverwaltung Südangeln: „Sie alle haben durch den Dschungel der Bürokratie mit der Machete saubere Wege geschlagen.“
Anschließend freute sich Finanzausschuss-Vorsitzender Falko Hildebrandt über mehr Steuereinnahmen und eine daraus resultierende Zuführung zum Vermögenshaushalt, die in der Jahresrechnung 2011 um 86 000 Euro höher als ursprünglich angesetzt ausgefallen ist.Schon zuvor hatte die Gemeindevertretung beschlossen, im Rahmen des Endausbaus des ersten Abschnitts im Baugebiet „Röhmker Weg“ auch den zweiten Abschnitt erschließen zu lassen. Dafür wurden jetzt acht Angebote gesichtet und ein Auftrag für 155 000 Euro erteilt. Erste Interessenten für ein Grundstück haben sich bereits beim Bürgermeister gemeldet.
Autor: stz, 21.05.2012 
Quelle: www.shz.de