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15.06.2010

Schaalby will Baulücke schließen

Gemeinderat votiert für die Errichtung von elf Einzel- und Doppelhäusern im Herzen der Gemeinde / Pläne liegen während des Sommers aus
Schaalby

 

Große Freude bei Bürgermeister Eckhard Schröder und den anderen Mandatsträgern der Gemeinde Schaalby: Der Entwurf des Bebauungsplans Nr. 11 „Mühlenstraße“ wurde genehmigt und wird nun während des Sommers öffentlich ausgelegt. Planer Frank Sass erwartet keine Widersprüche, da auch die Anhörung der Vertreter öffentlicher Belange widerspruchslos verlief; zusätzliche Anregungen wurden in den Bebauungsplan eingearbeitet. Elf Baugrundstücke werden an diesem Standort als Siedlungsband zwischen Mühlenstraße und Raiffeisenstraße ausgewiesen. Einzel- und Doppelhäuser, maximal eingeschossig, sieht der B-Plan vor.
Vor diesem Beschluss war die Fortschreibung des Landschaftsplanes von 1998 nötig. Das Hauptaugenmerk soll sich laut Landesplanung auf die Innenentwicklung des Dorfes beziehen, so dass zuerst die Lücke in der Bebauung in diesem Bereich zu schließen ist. Im Rahmen der Erschließung wird, angepasst an das Landschaftsbild, im Süden ein Grünstreifen mit Pflanzgruppen entstehen. Der gute bauliche Zustand der Mühlenstraße wird bei der Verlegung der Versorgungsleitungen berücksichtigt, versprachen die Ingenieure Sass und Bergmann, die den Gemeindevertretern die vorbereiteten Pläne erläuterten. Bei einer Enthaltung wurden diese von den Gemeindevertretern angenommen.
Um zwei Antragstellern für Freiland-Photovoltaikanlagen Auskunft geben zu können, wurde das Gemeindegebiet Schaalby überplant und ein Standortkonzept erarbeitet, das vier Ackerflächen als mögliche Standorte ausweist.
Die Einteilung der Gemeindewege in verschiedene Kategorien zur Festlegung des ländlichen Kernwegenetzes hatte Gemeindevertreter Holger Schillmann (SPD) vorbereitet. Schaalby verfügt über ein Gemeindewegenetz von knapp 40 Kilometern Länge, die bei künftigen Ausbaumaßnahmen unterschiedlich bezuschusst werden. Nach kurzer Diskussion wurde dem einstimmig zugestimmt, ebenso die Fortführung der Sanierung der alten Kreisbahntrasse im Bereich „Weide“ bis „Alter Bahnhof“.
Der Feuerwehrbedarfsplan hielt für die Gemeinde Schaalby keine großen Überraschungen parat – die Anzahl der Einsatzkräfte ist im Durchschnitt in Ordnung, wobei es tagsüber schon zu Problemen verfügbarer Brandschützer kommen kann. Die Fahrzeuge der Füsinger und der Moldeniter Wehr blieben, gemessen an der Brandbelastung, zwar unter dem errechneten Soll, fielen jedoch in ihrer Punktzahl nicht so stark ab wie das der Schaalbyer Feuerwehr.
Bürgermeister Schröder erläuterte, dass das Problem nicht neu sei. Eine Arbeitsgemeinschaft der Wehrführer und einiger Vertreter der Gemeinde ist bereits seit längerem im Gespräch. Es wurde im allgemeinen Haushalt eine Rücklage in Höhe von 80 000 Euro gebildet, die bei der jetzigen Haushaltslage jedoch „stark wackelt“. Die Gemeindevertretung fasste einmütig den Beschluss, dass die Fahrzeugbeschaffung für die Schaalbyer Wehr Priorität habe und beauftragte den Finanzausschuss, ein Finanzierungsmodell zu erarbeiten.Aus dem Bauausschuss berichtete Claus Hansen, dass der Winterdienst anstelle der veranschlagten 5000 Euro mit 20 000 Euro zu Buche schlägt. Für das „Sorgenkind“ Aubrücke nach Winningmay zeichnet sich keine Lösung ab, da sich die Fachleute nicht einig sind, wie die Pfähle in dem vorhandenen fünf bis sechs Meter tiefen Moorgebiet bearbeitet werden sollen.
Autor: bra, 15.06.2010 
Quelle: www.shz.de