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31.08.2020

Konzept auf den Weg gebracht

Brodersby-Goltoft: Gemeindevertreter stimmen für die Ortsentwicklung / Markttreff wird gut angenommen
Doris Ambrosius
Brodersby-Goltoft


Dass sich die Brodersbyer mit ihrer Gemeinde sehr identifizieren, kam nicht nur bei der Analyse für das Ortsentwicklungskonzept heraus, sondern zeigte sich auch im großen Interesse an der Sitzung der jüngsten Gemeindevertretung. Über 40 Einwohner kamen, um sich zu informieren. „Gefühlt waren irgendwie wohl alle Einwohner beim Entwicklungsprozess des Konzeptes dabei“, sagte Dieter Kuhn von der Aktivregion Alsterland und lachte. Gemeinsam mit seiner Kollegin Gesa Remmert stellte er das Ergebnis vor.

Insbesondere soll dem Trend der abnehmenden Gesamtbevölkerung entgegengetreten werden. Den guten Versorgungsmöglichkeiten mit Dingen des täglichen Bedarfs stehen die nicht vorhandene medizinische Versorgung und lückenhafte ÖPNV-Verbindung gegenüber. „Wir haben ein hohes ehrenamtliches Engagement in Vereinen und privaten Initiativen vorgefunden, aber Sport- und Freizeitmöglichkeiten werden außerhalb der Gemeinde wahrgenommen“, berichtete Gesa Remmert und fügte hinzu, dass zu dem hohen landschaftlichen Potenzial und dem attraktiven Orts- und Landschaftsbild die hohe Verkehrsbelastung an den Hauptverkehrsadern einen störenden Einfluss habe.

„Ein sehr präsentes Thema ist auch die eigenständige Lebensgestaltung im Alter“ sagte sie. Die Entwicklungsziele bedürfen noch viel Arbeit, wurden aber von der Gemeindevertretung und Bürgermeister Heinz-Erich Puzich in vollem Umfang beschlossen. Dazu gehören die Schaffung eines Zentralen Ortes (Schleizentrum; wir berichteten), die Verbesserung der Freizeitangebote, der Ausbau der Angebote für Naherholung und Tourismus, die Sicherstellung der Versorgungssituation sowie die Verbesserung der Verkehrsbelastung und der Mobilität in der Gemeinde.

Der Haushalt wurde nebst Nachtrag einstimmig beschlossen. Der ausgewiesene Überschuss in Höhe von 180.745 Euro wird der Ergebnisrücklage zugeführt. Der Nachtrag weist diverse notwendige Reparaturen und Sanierungen auf, die vorgenommen werden müssen. Dazu gehören im größeren Bereich die Sanierung der Niederschlagsentwässerung in den Straßen „Knös“, „Op de Höh“ und in der „Dorfstraße“ sowie Modernisierungsmaßnahmen für den Markttreff.

„Bis hierhin haben wir einen grandiosen Start hingelegt, und allen gebührt ein großer Dank“, lobte Thomas Becker, Gemeindevertreter und 1. Vorsitzender der Bürgergenossenschaft, das Einkaufsverhalten der Bürger. Er fügte hinzu, dass es nun wichtig sei, das Ehrenamt mehr auszubauen. Im Markt werde Hilfe gebraucht, um zum Beispiel das alte und neue Kühlregal aus- und einzuräumen.

Weiteres in Kürze:

Die Zweitwohnungssteuer wurde auf sechs Prozent festgelegt.

Die Spielplätze wurden überprüft und sind bis auf Kleinigkeiten nutzbar.

Im September findet eine Verkehrsschau statt.

Am 20. September wird der Dorfflohmarkt ausgerichtet.

Autor: Doris Ambrosius, 31.08.2020 
Quelle: www.shz.de