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22.10.2016

Kita-Kosten steigen deutlich an

Nübel diskutiert über Erhöhung der Elternbeiträge / Interkommunales Gewerbegebiet: Ja zum Zweckverband-Beitritt zur Wireg

 

Nübel

Knapp 500 Euro wird Nübel der Beitritt des Zweckverbands Interkommunales Gewerbegebiet Schleswig-Schuby zur Wirtschaftsförderungs- und Regionalentwicklungsgesellschaft (Wireg) Flensburg/Schleswig kosten. Der Beschluss zum Beitritt erfolgte in der Sitzung der Gemeindevertreter am Donnerstagabend bei zwei Enthaltungen. Auf die Nachfrage von Simon Philipp (CDU), warum man Mitglied werden solle, wenn die Wireg defizitär arbeite, meinte Bürgermeister Jürgen Augustin (SPD): „Wenn wir uns nicht beteiligen, gehen die Anteile in Richtung Flensburg.“ Das bisherige Gleichgewicht ginge verloren. Zudem sah er zur Wireg keine Alternative: „Als einzelne Gemeinden bekommen wir Wirtschaftsförderung nicht hin – wir müssen unsere Kräfte bündeln.“

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung waren die diesjährigen außer- und überplanmäßigen Ausgaben, die sich auf 28 300 Euro summierten. Grund ist die gestiegene Kostenbeteiligung an der Kindertagesstätte in Neuberend, die gegenüber dem Haushaltsansatz von 102 000 Euro auf 131 700 Euro gestiegen ist. Auf Nachfrage erklärte Jürgen Augustin, bei der Aufstellung des Haushalts sei nicht absehbar gewesen, dass es während der Bauarbeiten für den dritten Kita-Raum eine Außengruppe geben würde, die aufgrund eines höheren Personalschlüssels teurer als eine Regelgruppe ist.

Er kündigte an, dass die Kosten für die Kita 2017 „deutlich ansteigen“ würden, da es eine zusätzliche Gruppe gibt und die Betreuungszeiten verlängert wurden. Die Eltern zahlen laut Bürgermeister Augustin monatlich 199 Euro für Kinder unter drei Jahren und 135 Euro für Drei- bis Sechsjährige. Derzeit ließe man errechnen, wie die Kosten künftig aufgeteilt werden könnten. „Jeder muss sich den Kindergarten leisten können, nicht nur Privilegierte“, betonte er aber.

Zwischen der Dorfstraße 6a und 8 in Berend genehmigten die Gemeindevertreter den Bau einer neuen Zufahrt zu der dahinter liegenden Fläche, die zurzeit landwirtschaftlich genutzt wird. Es gebe den Antrag einer Privatperson, die dort eine Reitanlage bauen wolle, so Augustin. Dieser Antrag könne allerdings nicht bearbeitet werden, da der dafür nötige Bebauungsplan fehle. Und den werde es erst geben, wenn im Ortsteil Berend weitere Wohnbebauung geplant sei, sagte der Bürgermeister: „Daher hat die Gemeinde derzeit nichts zu entscheiden.“

„Etwas Sorge“ bereitete ihm, dass dieses Jahr nur elf Erstklässler in Nübel eingeschult wurden. „Nächstes Jahr haben wir einen stärkeren Jahrgang“, meinte er und betonte, dass die Rahmenbedingungen in der Schule „hervorragend“ seien. Weiteres in Kürze:

Die Gemeindevertreter beschlossen, vier wassergebundene Wege für Nettokosten von rund 6000 Euro zu sanieren.

Der an zwei Stellen durch Wurzeln aufgebrochene Radweg von Berend nach Neuberend wird dort geglättet und der Asphalt durch Pflastersteine ersetzt. Der Winterdienst wird weiter von Sönke Berndsen übernommen.

Kalender mit Luftbildern von Nübel von 1954 sind unter Tel. 0 46 21/532 51 bei Familie Knitter sowie unter Tel. 0 46 21/56 66 beim Bürgermeister zu kaufen. Kosten: 14 Euro (Din A4) oder 20 Euro (Din A3).

Autor: Maike Krabbenhöft, 22.10.2016 
Quelle: www.shz.de