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23.01.2019

Ein neues Fahrzeug muss her

Neuberend

Neuberender Bürgermeister kündigt in der Einwohnerversammlung Ersatz für 28 Jahre altes Feuerwehrauto an

Bei der ersten Einwohnerversammlung seit fünf Jahren begrüßte Neuberends Bürgermeister Hans-Helmut Guthardt (KWN) rund 60 Bürger im Gemeindehaus. Themen waren die Freiwillige Feuerwehr, die Straßenreinigung, das Anlegen von Blühwiesen sowie das Einrichten eines Hundespielplatzes und einer Mitfahrerbank.

Den Anfang machte Wehrführer Stefan Landsmann. Mit 35 Aktiven, von denen zehn allerdings nicht in der 1142 Einwohner großen Gemeinde leben, sei man zwar einigermaßen aufgestellt. „Aber tagsüber sind mitunter nur sieben Kameraden verfügbar“, warb er um neue Mitglieder.

Auf Nachfrage erklärte er, dass der erste Teil der Grundausbildung 15 Termine mit 35 Theorie- und Praxisstunden umfasse. „Den zweiten Teil durchläuft man in der eigenen Wehr“, fuhr er fort. Auch Fördermitglieder oder Helfer für die Verwaltungsabteilung, die die Webseite betreut, seien willkommen. „Wir unterstützen auch öffentliche Veranstaltungen und sind Kulturträger in der Gemeinde“, sagte er.

Technisch sei die Wehr gut ausgerüstet, ergänzte Landsmann. Nur das 28 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug ist ein echter „Oldie“. „In der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung wird ein Grundsatzbeschluss für die Anschaffung eines Fahrzeugs getroffen“, sagte der Bürgermeister dazu.

Das Thema Straßenreinigung und Winterdienst stellte Gemeindevertreter Arnt Rathjen (KWN) vor. Er appellierte an Grundstückeigentümer, Gehwege und Rinnsteine sauber zu halten. Alternativ eine Firma mit der Reinigung zu beauftragen, fand bei einigen Bewohnern trotz dann anfallender Gebühr Anklang, sodass sie eine Kostenaufstellung anregten. Rathjen gab zu bedenken: „Auch geringe Ausgaben läppern sich.“ Wer wolle, könne privat eine Firma beauftragen, ergänzte Hans-Jürgen Boeck (SPD).

Der Hinweis von Rathjen, dass Autos nicht auf dem Gehweg stehen dürften, führte bei einer Anwohnerin der Mittelreihe zu einer heftigen Reaktion. „Parken auf der Straße ist in dieser Gemeinde gefährlich“, sagte sie. „Ich wurde deswegen schon bedroht und bei meinem Auto die Scheibe eingeschlagen“, meinte sie.

Ruhiger ging es zu, als Boeck die Idee vorstellte, Blühwiesen für Insekten anzulegen. Als geeignete Flächen nannte er den stillgelegten Fußballplatz oder den Hügel auf dem Freizeitgelände. Wiebke Schoenberg vom Landschaftspflegeverband, empfahl die Verwendung einer Saatmischung mit 30 heimischen Pflanzenarten als „ökologisch am sinnvollsten“. Der Kulturausschuss soll das Thema aufgreifen.

Helmut Pingel (KWN) warb für einen Hundespielplatz: Wer ein 1000 bis 1500 Quadratmeter großes, geeignetes Gelände kenne, solle sich melden.

Inge Hethey (SPD) wiederum stellte die Mitfahrerbank vor. Dabei können Menschen, die nicht mobil sind, unter Angabe eines Zielortes von Autofahrern mitgenommen werden. „In Idstedt wird auch darüber diskutiert“, meinte sie.

Abschließend sagte Heiko Albert, Amtsdirektor in Südangeln, dass in Neuberend bis Mitte des Jahres der Breitbandausbau beginne. „Die Bauarbeiten sollen im Spätherbst abgeschlossen sein.“

Autor: Maike Krabbenhöft, 23.01.2019 
Quelle: www.shz.de