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29.03.2018

Diskussion um Abwasserkonzept

Gemeinde Neuberend will die Erhebung einer Gebühr für Niederschlagswasser prüfen
Neuberend

Die mögliche Aufstellung eines Abwasserbeseitigungskonzeptes für Niederschlagswasser in Neuberend beschäftigte die Gemeindevertreter in ihrer jüngsten Sitzung.

„Das abgegebene Angebot zur Erstellung eines solchen Konzepts beträgt 200 000 Euro. Wir sind uns einig, dass das zu teuer ist“, sagte Bürgermeister Hans-Helmut Guthardt. Uneinig waren sich die Gemeindevertreter aber darin, ob ein derartiges Konzept überhaupt notwendig ist. Einer der Sitzungsteilnehmer gab zu erkennen, dass er kein Verständnis dafür habe, die Bürger durch eine zusätzliche Gebühr zu belasten. „Das sind Dinge, die das Konzept klären muss. Die Erstellung ist notwendig, um rauszufinden, wo die Gemeinde sich um die Abwasserbeseitigung kümmert. Nur die Personen, die diese Bereiche nutzen, können zur Kasse gebeten werden. Die Klärung dieser Fragen trägt dazu bei, die Höhe einer möglichen Gebühr zu ermitteln“, erläuterte Amtsdirektor Heiko Albert.

Die Ermittlung der notwendigen Daten, um eine Gebühr aufstellen zu können, werde zirka ein Jahr dauern. „Ich verstehe, dass das Konzept nicht billig ist, weil viel Arbeitsaufwand dahinter steckt. Trotzdem werden wir zunächst beobachten, wie sich der Markt entwickelt“, sagte der Bürgermeister und schloss das Thema.

Ab dem 1. Januar 2019 wird das aktuelle System der Schülerbeförderung hinfällig sein, da der Kreis Schleswig-Flensburg die Verträge gekündigt hat. „Wir empfehlen den Schulträgern, die Verträge ebenfalls zu kündigen“, sagte Heiko Albert. „Es gibt mehrere Vorschläge für ein neues Konzept, die aktuell aber alle nicht mehrheitsfähig sind. Es werden intensive Gespräche notwendig sein, um eine gute Regelung zu finden.“

Der verkehrsberuhigte Bereich in der Neuberender Teichstraße erfüllt seinen Zweck nicht. Das behauptet zumindest ein Bürger, dessen Schreiben der Gemeindevertretung vorliegt. Viele Fahrzeuge würden in dem Bereich zu schnell fahren und die Kinder, die dort wohnen, gefährden. Die Sorge, dass es zu Unfälle kommt, sei hoch. „Das Thema ist wichtig“, erklärte der Bürgermeister. „Wir werden dieses Problem besprechen und Ideen sammeln, um einen Weg zu finden, die Unfallwahrscheinlichkeit zu verringern“, versprach er.

Im Rahmen des Breitbandausbaus wurde thematisiert, welche öffentlichen Gebäude in Neuberend Zugang zum Netz erhalten sollten. Viel Diskussionsbedarf gab es jedoch nicht. „Für einen Breitbandanschluss sind vor allem die Sporthalle, der Kindergarten und das Feuerwehr- und Gemeindehaus in Betracht zu ziehen“, sagte der Bürgermeister.

Autor: Chira Doski, 29.03.2018 
Quelle: www.shz.de