Erst in seiner letzten Gemeindevertretersitzung hatte Böklunds Bürgermeister Johannes Petersen den Mut, das auszusprechen, was bereits seit Langem offensichtlich ist: „Böklund geht es finanziell sehr gut.“ Anlass dazu war der doppische Jahresabschluss 2017, dessen Überschuss von 891 596 Euro fast doppelt so hoch war wie prognostiziert. Dadurch kletterte die Ergebnisrücklage zum Jahreswechsel 2017/18 auf über 2,6 Millionen Euro.

Mit dieser Finanzkraft im Rücken folgte die Gemeindevertretung der Empfehlung des Bauausschusses zur Sanierung der Straßen „Siedlung Alter Krug“, „Wilhelmshöhe“ und dem Endstück „Krokholm“. Das Ingenieurbüro Nord erhielt den Auftrag, diese auf etwa 200 000 Euro geschätzten Arbeiten zu begleiten und die Sanierung auszuschreiben. Die Sanierung in Krokholm beginnt erst, wenn dort eine private Baumaßnahme abgeschlossen ist.

Ebenso vergeben wurde der Auftrag für eine Kanalinspektion des Schmutzwassernetzes zu einem Preis von 49 000 Euro. Und der Bauhof darf sich auf die Anschaffung eines neuen 45-PS-Kommunaltreckers freuen. Das 60 000 Euro teure Gefährt wurde vorab von den Gemeindearbeitern getestet.

Die Sportschützen erhalten einen Zuschuss von 1000 Euro für die Anschaffung von 100 Stapelstühlen.

Auch für den Kindergarten übernimmt die Gemeinde einen Teil der gestiegenen Kosten. Doch sollen daran auch die Eltern beteiligt werden. Deshalb werden die Beiträge für unter- und über dreijährige Kinder rückwirkend zum Jahresanfang um 5 Euro und am 1. August noch einmal um den gleichen Betrag erhöht. „Die prozentuale Beteiligung der Eltern liegt nach den Erhöhungen bei 28,57 Prozent im Ü 3-Bereich und bei 22,13 Prozent im U 3-Bereich“, erklärte Petersen. Als angemessen würden 33 Prozent und 25 Prozent gelten.

Dem Ein- und Ausgabenplan der Kameradschaftskasse der Feuerwehr stimmte die Gemeindevertretung zu.