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03.12.2008

„Heißes Eisen“: Schneeräumung auf Bürgersteigen
Da es wie in vielen ländlichen Orten auch in Taarstedt keine Ortssatzung gibt, können Anlieger nicht verpflichtet werden, den Bürgersteig vor ihrem Grundstück von Laub oder Schnee zu räumen. Das kann zu Verärgerung führen, wie in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung deutlich wurde.
Taarstedt
/
gks
– In Anbetracht der zahlreichen Rad- und Gehwege ohne direkten Anschluss an ein bebautes Grundstück ist es in der Gemeinde nicht möglich, für eine jederzeitige Räumung zu sorgen. Diese für viele Grundstückseigentümer unbefriedigende Auskunft musste Bürgermeister Hans-Werner Berlau auf eine Anfrage im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung erteilen.

Es sei für Anlieger, die die ordnungsgemäße Sauberhaltung des öffentlichen Weges vor ihrem Grundstück als ihre selbstverständliche Bürgerpflicht ansehen, natürlich sehr ärgerlich, man könne aber hier leider nur auf den guten Willen aller hoffen, betonte Berlau.

Eine weitere Anfrage im Rahmen der Bürgerfragestunde betraf einmal mehr einen Schacht der neuen Abwasseranlage im Ortskern von Westerakeby. Je nach Windrichtung komme es für zahlreiche Anlieger zu noch immer unzumutbaren Geruchsbelästigungen. Da die bauausführende Firma trotz zahlreicher Beschwerden nicht für zufrieden stellende Abhilfe gesorgt habe, versprach der Bürgermeister, sich unverzüglich darum zu kümmern.

Zu Beginn der Gemeinderatssitzung hatte Bürgermeister Berlau zunächst an seinen kürzlich verstorbenen Amtsvorgänger Hans Bendixen erinnert, der in seinen insgesamt 16 Amtsjahren zahlreiche Spuren in der Gemeinde, wie die zentrale Wasserversorgung oder den Ausbau der Ortsdurchfahrten, hinterlassen habe.

In seinem Verwaltungsbericht hatte Berlau darauf hingewiesen, dass die umfangreiche Sanierung der Sporthalle habe abgeschlossen werden können. Insgesamt seien rund 100 000 Euro, gerade auch im Hinblick auf die erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit des VfL Thorstein, investiert worden.

Nach dem Beschluss, auch für die Gemeinde Taarstedt die kommunale Buchführung vom bisherigen kameralen auf die doppelte Buchführung (Doppik) umzustellen, stellte Finanzausschuss-Vorsitzender Rainer Bahr den zufrieden stellenden Nachtragshaushalt vor. Danach ist die Gemeinde trotz der zahlreichen Investitionen in diesem Jahr weiterhin schuldenfrei und kann für 2008 sogar noch 63 000 Euro dem Vermögenshaushalt zuführen. Der Verwaltungshaushalt steigt in Einnahmen und Ausgaben auf knapp 800 000 Euro, der Vermögenshaushalt, aus dem die Investitionen finanziert werden, auf gut 100 000 Euro. Für die Bürger erfreulich: Die Steuerhebesätze bleiben unverändert.

Nach einem Dank des Sportvereinsvorsitzenden Peter Matthiesen für die Sanierung der Turnhalle wurde beschlossen, den Zuschuss für die laufende Arbeit des Vereins auf 2000 Euro jährlich anzuheben. Ferner wird man sich mit einem Beitrag am Marketing des „Wikinger-Friesenweges“ beteiligen.

Auf Anregung des Kulturausschusses wurde beschlossen, nicht nur den hochbetagten Mitbürgern zu ihren runden Geburtstagen mit einem Geschenk zu gratulieren, sondern auch die Neugeborenen mit einem ortsbezogenen T-Shirt und einem Gutschein des Handels- und Gewerbevereins in Höhe von 50 Euro willkommen zu heißen.

Der Kulturausschuss wurde beauftragt, ein eigenes Internetportal der Gemeinde vorzubereiten.

 

Autor: shz.de - gks, 03.12.2008