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09.02.2016

Tolk sucht Flächen zur Renaturierung

Überdüngung der Füsinger und Loiter Au: Angrenzende Areale sollen von landwirtschaftlicher Nutzung freigehalten werden
Tolk

 

Im Zuge der Renaturierung der Füsinger und Loiter Au von ihrem Ursprung bis zur Mündung in der Schlei ist nun auch die Gemeinde Tolk dazu aufgefordert, die Eigentumsverhältnisse der betroffenen Flächen genauestens unter die Lupe zu nehmen.

Um die Einträge aus landwirtschaftlich genutzten Flächen zu reduzieren und auf diese Weise die Überdüngung der Au zu verringern, sind alle im Einzugsgebiet ansässigen Gemeinden in der Pflicht, die an die Gewässer angrenzenden Gelände von der landwirtschaftlichen Nutzung freizuhalten. Die dadurch frei gewordenen Flächen sollen entweder zur Verwilderung sich selbst überlassen oder aufgeforstet werden. Vor diesem Hintergrund bietet das Amt Südangeln den betroffenen Gemeinden die Möglichkeit, diese Flächen als Gemeindegrund zu erwerben.

Auf der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung wurde ein akutes Problem in Tolk thematisiert. So hätten sich durch die starken und anhaltenden Niederschläge der letzten Wochen in Verbindung mit fehlendem Bodenfrost an vielen Stellen im Ort regelrechte „Schlammpisten“ gebildet, meldete eine verärgerte Tolker Bürgerin. „Dadurch, dass die Pfade häufig von Reitern benutzt werden, sieht es auf den Wanderwegen aus wie umgepflügt.“ Bürgermeister Andreas Thiessen versprach, sich darum zu kümmern.

Für die geplante Internet-Breitbandversorgung wird die Gemeinde Tolk bis Ende März ihren Beitritt zum Zweckverband beschließen. Das Amt hat die Kostenschätzung fertig und baut den Netzverband in Eigenregie. Die Kostenfrage der Bürger für den Anschluss ist interessant, denn wer das Breitband bestellt, bevor die Bauarbeiter in seiner Straße angekommen sind, bezahlt gar nichts. Liegt das Kabel schon vor dem Haus und man bestellt erst dann, werden je nach Aufwand Anschlussgebühren fällig, die schnell mehrere hundert Euro betragen können. In wie weit sich die Kosten für die monatlichen Gebühren ändern, erfahren die Kunden bei ihremTelefonanbieter.

Die Erschließungsarbeiten für zehn Grundstücke im Baugebiet Grasteen wurden vergeben. Dafür war ein Nachholbeschluss notwendig, da die Ausschreibung im September mit 245 000 Euro teurer war als geplant. Im Dezember wurden die Kosten im neuen Haushalt 2016 berücksichtigt.

Die Stellungnahme zum Windpark der Nachbargemeinde Twedt, in dem 18 alte Windräder Platz machen sollen für acht leistungsfähigere neue, äußerte die Gemeinde keine Bedenken.

Autor: Heidi Schultz, 09.02.2016 
Quelle: www.shz.de