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09.10.2014

Bauvorhaben ausgebremst

Neuberend kritisiert Vorgehen der Stadt Schleswig
Neuberend

 

Die Gemeinde Neuberend fühlt sich in ihrer Entwicklung behindert. Bei der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung war der Landesentwicklungsplan zentrales Thema. Dieser sieht vor, dass die Gemeinde mit derzeit 495 Wohneinheiten bis 2025 weitere 17 Einheiten ausweisen kann – 13 davon wurden zur Ringschließung im Baugebiet Königsdammwiesen bereits ausgewiesen. „Ich werde ständig gefragt, wann wir mit der Ringschließung endlich beginnen – am Anfang habe ich mit Ende 2013 geantwortet, nun haben wir schon 2014. Vor 2015 sehe ich das nicht“, kritisierte Bürgermeister Hans-Helmut Guthardt.

Obwohl man mit der Planung bereits vor anderthalb Jahren begonnen und die Stadt Schleswig frühzeitig einbezogen habe, hakt es bei der Zusammenarbeit. So sei die gemeinsame Vereinbarung, wonach Neuberend ab 2015 zunächst zehn Wohneinheiten schaffen darf, zwar angeblich unterschrieben, „aber statt das Schreiben uns zu geben, haben sie es an die Landesplanung geschickt“. Letztere wartet zunächst die Zustimmung der umliegenden Ämter ab, wodurch Neuberend ausgebremst werde – während „der Berender Redder forciert wird“.

Danach rückte mit der Finanzierung des Neubaus des Feuerwehrgerätehauses mit angeschlossenen Gemeinderäumen ein zweites wichtiges Projekt in den Fokus. Das Bauvorhaben unter Leitung des Architekten Peter Paustian werde voraussichtlich 800 000 Euro kosten und solle durch Rücklagen, den Verkauf des ehemaligen Schulgebäudes sowie die Aufnahme eines Darlehens finanziert werden. Als nächster Schritt steht Ende dieses Monats eine Schallschutzbegutachtung auf dem Grundstück in der Mittelreihe an.

Besonders herzlich bedankte sich Bürgermeister Guthardt bei den ehrenamtlichen Helfern um Andrea Steinbach für ihre „sehr zeitaufwendige Arbeit“, mit der sie die syrische Asylbewerberfamilie unterstützt, die seit dem 11. September im Dorf lebt. Sie haben großen Anteil daran, den Eltern und vier Kindern „das Leben in unserer Gemeinde so angenehm wie möglich zu machen“. Er betonte auch, dass angesichts mehrerer noch zu erwartender Flüchtlingsfamilien weitere Ehrenamtler gebraucht werden.

kra
Autor: kra, 09.10.2014 
Quelle: www.shz.de