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25.09.2014

Stolker wollen im Vereinsheim feiern

Gebäude soll endlich auch für private Feste zur Verfügung stehen / Bau des Radwegs nach Stolkerfeld rückt in greifbare Nähe
Stolk

 

Der Gemeinderat befasste sich in dieser Woche mit zwei Stolker Dauerbrenner-Themen: Seit der Einweihung des Vereinshauses vor 21 Jahren wurde immer wieder nachgefragt, ob man dieses nicht auch für private Anlässe freigeben könne. Vor einigen Monaten kam die Anregung aus dem Kulturausschuss, und nach langer Bedenkzeit entschied sich das Plenum angesichts neuer Einnahmemöglichkeiten jetzt für ein „Ja“. Zur Ausarbeitung von Einzelheiten und Bedingungen wurde die Angelegenheit erneut an den Ausschuss verwiesen, der am 12. November darüber beraten wird. So könnte der Ausführungsbeschluss in der nächsten Gemeinderatssitzung am 8. Dezember erfolgen und die neue Regelung ab 2015 gelten.

Schon seit dem Ende der Schule in Stolkerfeld vor 40 Jahren hat die Gemeindevertretung auf Wunsch vieler Einwohner immer mal wieder einen Radweg an der Kreisstraße 49 beantragt. Alle Versuche scheiterten bisher, weil diese Kreisstraße nur innerhalb Stolks liegt und nicht mehrere Gemeinden verbindet.

Radweg an der K 49 ist
wieder im Gespräch

Nun ist allerdings doch noch Bewegung in das Thema gekommen: Geld ist zu einem historisch niedrigen Zinssatz zu bekommen. Außerdem wird der Europäische Fernwanderweg Nr. 1, der hier mit dem landesweiten „Ochsenweg“ identisch ist, in wenigen Jahren vom Elmholz bis Röhmke wieder an die Kreisstraße zurückverlegt; die Pacht auf Klappholzer Gemarkung, wo Stolk extra deshalb einen Wanderweg hat anlegen lassen, läuft nämlich aus und wird nicht verlängert. Der Kreis soll nun die Planung für einen Rad-/Gehweg an der Nordseite der Stolkerfelder Straße übernehmen. Wenn es tatsächlich bis zu 75 Prozent Zuschuss für den Bau gibt, könnte damit in etwa zwei Jahren begonnen werden. Nichts wird es hingegen mit einer Beteiligung am „Mobilen Markttreff“. Den eigenen Bäcker unterstütze man schließlich auch nicht wegen seines Verkaufswagens. Außerdem funktionierten die Nachbarschaften noch gut, und Böklund mit seinen vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten liege „vor der Haustür“. Allenfalls werde man darüber nachdenken, Geld zu investieren in einen eigenen kommunalen Fahrdienst.

Kooperation mit Schleswig
ist den Stolkern zu teuer

Bei der Kooperation und Zusammenarbeit mit der Stadt Schleswig, bei der unter anderem Themen wie die Unterbringung von Asylbewerbern oder die Planung von Neubaugebieten gemeinsam angegangen werden sollen, will man grundsätzlich mitmachen – aber nur, weil das Amt Südangeln den Vorsitz im Arbeitskreis Bildung hat. Dadurch erhofft man sich eine Stärkung des Schulstandortes Böklund. Die anderen Themen hingegen hätten für Stolk keinerlei Bedeutung. Vor allem sehe man den Mitgliedsbeitrag von einem Euro pro Einwohner und Jahr nicht ein. Bei der Größe des Einzugsgebietes kämen weit über 50 000 Euro zusammen. Müsse so viel Geld für externe Berater ausgegeben werden, wo doch hochrangige Verwaltungs-Chefs und ehrenamtliche Kommunalpolitiker in den Gremien säßen? Erst wolle man einmal an konkreten Ergebnissen sehen, was dabei herauskomme. Deswegen stimmte die Ratsversammlung zwar für eine Mitgliedschaft, aber unter der Bedingung, dass der Beitrag im ersten Jahr auf 50 Cent pro Einwohner begrenzt wird.

Autor: stz, 25.09.2014 
Quelle: www.shz.de