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19.04.2014

Nübel stimmt für den mobilen Markt-Treff

Nübel

 

Um den älteren Bürgern der Gemeinde mehr Lebensqualität zu verschaffen, stimmte die Nübeler Gemeindevertretung im Dörpshuus Berend für einen mobilen Markt-Treff. Gemeinsam mit bis zu 35 anderen Gemeinden wolle man maximal 2000 Euro im Jahr in den Supermarkt auf Rädern investieren, der die Kunden einmal pro Woche versorgt. „Damit sich das lohnt, braucht man zehn Kunden pro Gemeinde. Ich habe bei unserer Umfrage deutlich mehr gezählt“, zeigte sich Bürgermeister Jürgen Augustin optimistisch. Wenn es wider Erwarten nicht funktioniere, „wird das Gefährt verkauft. Das wirtschaftliche Risiko ist sehr überschaubar“, sagte er. Nach den Sommerferien werde der mobile Markt-Treff in einem Amt starten und gezielt eine Struktur aufbauen.

Als erste Gemeinde im Amt Südangeln wurde zudem die neue Vorgabe umgesetzt, wonach nur noch bis Ende dieses Jahres Selbstverwaltungsaufgaben an das Amt übertragen werden können. „Schert eine Gemeinde bei diesem Beschluss aus, gilt das ganze Prozedere nicht und am Ende würden alle Aufgaben an die Kommune fallen“, erklärte Augustin. Einstimmig wurden Jugenderholungsmaßnahmen, die Jugendfeuerwehr, die Tourismusförderung sowie die Förderinitiativen Wireg und Aktiv-Region auf das Amt übertragen.

Eine weitere wichtige Weichenstellung für die Zukunft war der Beschluss zum Abschluss eines Kooperationsvertrags mit Neuberend über die Zusammenarbeit der beiden Kindergärten. Ab dem kommenden Jahr wird ein gemeinsamer Ausschuss der Gemeinden die Rahmenbedingungen für die Einrichtungen festlegen sowie die Abstimmung mit den zwei Trägern – der Villa Sonnen-strahl (Nübel) und dem evangelischen Kindertagesstättenwerk (Neuberend) – regeln. „Neuberend hat nach den Sommerferien 52 Kinder. Die Villa Sonnenstrahl in Nübel hat rückläufige Zahlen. Ich persönlich glaube, sie wird es schwierig an diesem Standort haben“, hatte zuvor Katrin Klinker, Vorsitzende des Jugend- und Kulturausschusses, die Situation zusammengefasst. Durch den Ausstieg aus dem Trägerverband, der mit dem Kooperationsvertrag verbunden ist, werden die Gemeinden Kosten in Höhe von 70 000 Euro pro Jahr einsparen.

Autor: Maike Krabbenhöf, 19.04.2014 
Quelle: www.shz.de