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21.11.2013

Süderfahrenstedt: In einem Jahr sind die Rücklagen aufgezehrt

Süderfahrenstedt

 

Mit einem Dank an die Arbeit der Feuerwehr bei den letzten Orkanen eröffnete Bürgermeister Heinrich Mattsen die Jahresabschluss-Sitzung der Gemeindevertretung. Die Vertreter zeigten Interesse an einer zügigen Umsetzung des schnellen Internets durch LTE-Technik nach dem Vorbild der Gemeinde Tolk. Der Bürgermeister regte eine Info-Veranstaltung an, auf der geklärt werden soll, ob die Bevölkerung hinter dem Projekt steht.

Da eine Containerlösung für die Jugendfeuerwehr bei der Auenwaldschule mit 65 000 Euro viel zu teuer sei, denke man derzeit über eine organisatorische Zusammenführung beider Bezirksjugendwehren im Amt nach, stellte Mattsen fest. Geeignete Räumlichkeiten gebe es im Schulgebäude Tolk.

Ein zweites Mal zurückgestellt wurde die Übertragung von 406 Quadratmetern im Bereich „Grunewald“ an die Gemeinde Tolk. Obwohl die Maßnahme über die Flurbereinigung abgewickelt wird und deshalb für Süderfahrenstedt keine Kosten entstehen, will man sich die Örtlichkeiten dort zunächst ansehen.

Nach Wegfall des Kreiszuschusses erhöht der Schwarzdeckenunterhaltungsverband ab 2015 die Quadratmeter-Kosten jährlich um einen Cent, so dass sie 2018 bei 0,25 Euro liegen.

Finanzausschuss-Vorsitzender Johann Thomsen erläuterte den Haushaltsentwurf für 2014. Demnach steigen die Ausgaben vor allem im Kindergarten- und Schulbereich stärker als die Einnahmen. Allein an Kosten für auswärtige Schüler habe man 58 300 Euro zu zahlen. Hierin enthalten sei eine erste Nachzahlung an Schleswig für die beiden vergangenen Jahre in Höhe von 9400 Euro.

Angesichts eines Fehlbetrages von 1200 Euro trotz höherer Steuern und einer Zuführung aus dem Vermögenshaushalt von 36 900 Euro rät die Amtsverwaltung dringend, Ausgaben zu beschränken und alle Einnahmequellen besser auszuschöpfen. „Wenn die Planung zutrifft, ist unsere Rücklage in einem Jahr aufgezehrt“, machte Thomsen den Ernst der Lage deutlich. Eine Anhebung der Hundesteuer auf 100 Euro für den ersten, 150 Euro für den zweiten sowie 225 Euro für jeden weiteren Hund ist vorgesehen.

Durch die Gelder für Ausgleichsmaßnahmen im Zusammenhang mit den künftigen Windrädern am Wasserwerk wird die Gemeinde vier Hektar am Diekemoor erwerben und dort Anpflanzungen ergänzen sowie einen ehemaligen Teich neu anlegen. Außerdem soll der Allee-Charakter der Lindenstraße nach dem Ortsausgang durch Pflug von sieben Linden erhalten werden.

Autor: stz, 21.11.2013 
Quelle: www.shz.de