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24.09.2013

Mehr Schmutzwasser spült Geld in die Kasse

Havetoft

 

Havetofts Bürgermeister Peter-Hermann Petersen hat nachträglich Rückhalt aus der Gemeindevertretung für eine überplanmäßige Ausgabe bekommen. Die Einleitung von Abwasser ins mit Sieverstedt gemeinsam betriebene Klärwerk ist inzwischen auf 42 Prozent gestiegen; deshalb musste weit mehr bezahlt werden als die im Haushalt veranschlagten 25 000 Euro. Diese Kosten haben aber auch etwas Gutes: Sie sind durch mehr bebaute Grundstücke entstanden, wodurch die jährlich anfallende Schmutzwassermenge in den letzten fünf Jahren um 2800 Kubikmeter gestiegen ist. Das hat mehr Geld in die Gemeindekasse gespült, so dass jetzt bis 2016 der Überschuss abgebaut wird, das heißt die Zusatzgebühr pro Kubikmeter sinkt von bisher 2,89 Euro auf 2,65 Euro, während die monatliche Grundgebühr mit 13 Euro stabil bleibt.
Anders sieht es bei der Versorgung mit Frischwasser aus: Der Verbrauch ist seit 2008 um 2000 Kubikmeter jährlich zurückgegangen. Der hierdurch aufgelaufene Unterschuss von 1215 Euro darf aber nicht sein. Nach Abwägung dreier Möglichkeiten entschied die Gemeindevertretung einstimmig, die Jahresgrundgebühr bei 114 Euro (und 216 Euro für wasserintensive Betriebe) zu belassen, die Verbrauchskosten indes geringfügig um zwei Cent auf nunmehr 46 Cent pro Kubikmeter anzuheben.
Da schon vier Nachfragen eingegangen sind, möchte die Gemeindevertretung gerne weitere Bauplätze anbieten. Alle Bürger, die eine Baulücke haben, sollen daher gefragt werden, ob sie verkaufen wollen. An der Wasserstraße könnte sogar ein neues Baugebiet entstehen, denn Kirche und Landgesellschaft hätten sich schon über einen Landtausch geeinigt. Nur der Kirchenkreis müsse dem noch zustimmen.Auch bei einem anderen Thema fehlt nur noch eine Zustimmung: Wehrführer Rüdiger Krämer machte die Notwendigkeit einer Absturzsicherung bei Schornsteinbränden oder Einsätzen mit der Schleifkorbtrage in größeren Höhen deutlich. Da der vorhandene Rüstsatz gemeinsam mit der Klappholzer Feuerwehr betrieben wird, schlugen einige Vertreter vor, die Nachbargemeinde um Beteiligung zu bitten. Wenn dort Dörte Albrecht nickt, wird Petersen sofort kaufen.
Autor: stz, 24.09.2013 
Quelle: www.shz.de