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19.09.2012

Verstopfung

Böklund / Stolk / Struxdorf / Süderfahrenstedt  

„Tücher zum Abwischen vom Kinderpo gehören nun mal nicht ins Klo.“


Regelmäßig und mit steigender Tendenz müssen die Mitarbeiter des Klärwerks Pumpstationen in einer buchstäblichen „Scheißarbeit“ wieder zum Laufen bringen. Die Notwendigkeit kündigt sich schon Tage vorher durch erhöhten Stromverbrauch an, bis die Pumpe schließlich gar nicht mehr läuft. Dann haben
zwei Männer etwa eine Stunde Arbeit, müssen die Pumpe mit einem Flaschenzug hochziehen und mit den Händen befreien von dem, was dort nicht hingehört: Einwegwisch- und Allzwecktücher, Einmalwaschlappen, Plastikmüll und andere Utensilien, die sich nicht auflösen und den Ablauf verstopfen.

Die dadurch entstehenden Mehrkosten müssen auf alle Einleiter umgelegt werden – das könne „ganz schön happig“ werden, wenn man eine neue stärkere Pumpe für mehrere tausend Euro einbauen müsse. 

Das Problem tritt in alen Dörfern auf weiß Entsorger Norbert Jacobsen. Er unterstellt niemandem eine böse Absicht – lediglich Unkenntnis oder Gedankenlosigkeit. Es würde schon helfen, sich das Kleingedruckte auf den Verpackungen anzusehen. Dann wisse man: „Tücher zum Abwischen vom Kinderpo gehören nun mal nicht ins Klo.“

Autor: Admin Amt Südangeln, 19.09.2012