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17.10.2011

Twedt will höhere Windkraftanlagen

Mit Stellungnahme zum Landesentwicklungsplan will Gemeinde die Streichung der Höhenbegrenzung erreichen / Schnelles Internet in Sicht
twedt

 

Um rund zwei Hektar kann die Gemeinde Twedt nach dem jetzt vorliegenden Entwurf der Teilfortschreibung für den Planungsraum V des Landesentwicklungsplanes ihre Eignungsflächen für Windkraftanlagen erweitern. Dies bedeutet für die Gemeinde nicht nur eine starke Reduzierung der ursprünglich eingereichten Flächen, sondern im Abwägungsergebnis des Landes ist aufgrund der Lage der Gemeinde im Naturpark Schlei auch eine Höhenbegrenzung auf 100 Meter vorgesehen.
„Seinerzeit ist Twedt dem Verein Naturpark Schlei nicht beigetreten, weil für die Gemeinde kein Vorteil zu erkennen war“, erinnerte Bürgermeister Heinrich-Wilhelm Horstmann auf der jüngsten gemeindevertretersitzung. Dies dürfe jetzt umgekehrt aber auch nicht zum Nachteil für die Gemeinde werden, hieß es in der übereinstimmend. Ein so genanntes „Repowering“ auf den bestehenden Flächen sei nur dann sinnvoll und möglich, wenn zukünftig weniger, aber dafür höhere Windkraftanlagen zugelassen werden, ergänzte Klaus Jürgensen aus Dornhöh, selbst Eigner von Windkraftanlagen im Gemeindegebiet. Bis Mitte November hat die Gemeinde nun Zeit, eine Stellungnahme zum Entwurf des Regionalplanes für ihren Bereich abzugeben. Die Gemeindevertretung beschloss einstimmig, mit ihrer Stellungnahme die Streichung dieser Höhenbegrenzung erreichen zu wollen. Im Rahmen des Bebauungsplanes für die Windkrafteignungsflächen habe die Gemeinde selbst Möglichkeiten, entsprechende Vorgaben zu machen oder nicht.
Der Bebauungsplan „Margarethenweg“ wurde nach Abschluss des Anhörungsverfahrens und der Einarbeitung aller Stellungnahmen der Behörden und von sonstigen Trägern öffentlicher Belange einstimmig beschlossen. Lediglich die Genehmigung durch den Kreis Schleswig-Flensburg stehe jetzt noch aus, berichtete Dieter Hosse von der mit der Planung beauftragten Ingenieurgesellschaft Nord. Die Gemeinde wird bis zum Frühjahr 2012 insgesamt sechs Baugrundstücke erschließen. Interessenten können sich bei Bürgermeister Heinrich-Wilhelm Horstmann unter der Telefonnummer 04622/188056 melden.
Zum Thema Breitbandversorgung nahmen Joachim Kock von der Amtsverwaltung Südangeln und Thomas Fannasch von der Deutschen Telekom Stellung. Innerhalb des Amtes Südangeln würden derzeit Ausbaumöglichkeiten mittels Glasfaserkabeln geprüft, erklärte Kock. Es werde aber noch einige Zeit brauchen, bis wirtschaftlich tragbare Lösungen ausgearbeitet seien. Das Ziel würde aber in jedem Fall weiter verfolgt werden, darin waren sich alle Entscheidungsträger einig.Dennoch gab es für Twedt in Sachen Breitband auch eine positive Nachricht: Thomas Fannasch von der Telekom berichtete, dass bis zum Sommer des kommenden Jahres auf einer zentralen Windkraftanlage innerhalb der Gemeinde Twedt ein LTE-Funkmast installiert werden soll. Mittels der LTE-Mobilfunktechnik stünden dann in einem Radius von sechs bis acht Kilometern Bandbreiten von bis zu 7,2 Megabits pro Sekunde zur Verfügung.
Autor: alx, 17.10.2011 
Quelle: www.shz.de