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09.09.2011

Wurstfabrik kann wachsen

Unternehmen kaufte der Gemeinde Böklund 1,4 Hektar große Fläche ab / Antike Ortsfahne wiederentdeckt
Böklund 

Mit dem Satzungsbeschluss – nach Einarbeitung der Stellungnahmen Betroffener – endete das Verfahren zur Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans „Pöttacker“ in Böklund. Dadurch erhält die Böklunder Wurstfabrik die Möglichkeit, sich auf der 1,4 Hektar großen Fläche zu vergrößern. Zwischenzeitlich hat „Böklunder“ dieses Gelände von der Gemeinde erworben. Teil des Handels war die Überlassung der alten Boysen-Halle in Amelücken. „Die Gemeinde gewinnt dadurch drei Bauplätze“, erklärte dazu Bürgermeister Johannes Petersen, der die Halle so schnell wie möglich abreißen lassen will. Weiterhin gab er bekannt, dass die Gemeinde in Klappholz etwa acht Hektar Ausgleichsfläche angekauft habe, da Böklund im Dienste der Region gezwungen sei, sich auch weiter gewerblich zu vergrößern.
Finanziell kann sich die mit Gewerbesteuern verwöhnte Gemeinde diesen Ankauf leisten. Denn Amtskämmerer Bruno Heller konnte in seiner Bestandsaufnahme mitteilen, dass der Rücklagenbestand auch in Zukunft so gut sei, dass der Kaufpreis des Grundstückes – über dessen Höhe nur spekuliert werden kann – in der Bilanz kaum auffalle.
Deshalb wurde auch die Kostenerhöhung bei der Ausstattung der Aula der Auenwaldschule von 15 000 auf 18 350 Euro von der Gemeindevertretung ohne große Diskussion durchgewunken. Die Gemeinde fördert diesen Ausbau als Leuchtturmprojekt.
Auch die Bürger profitieren indirekt von der guten Wirtschaftslage der Gemeinde. Denn bei der Festlegung der Abwassergebühren bleiben ihre Werte unangetastet bei paradiesischen 0,82 Euro pro Kubikmeter. Lediglich für die Wurstfabrik, die für ihr Abwasser eine eigene Kalkulation erhält, werden die Gebühren auf 1,17 Euro pro Kubikmeter erhöht.Bürger Timo Hansen überraschte die Gemeindevertretung mit einer Antiquität. Bei Aufräumarbeiten hatte er eine Böklunder Fahne entdeckt, die über 50 Jahre alt und vermutlich die einzige ihrer Art ist. Spontan entschlossen sich die Mandatsträger, zehn Exemplare dieses Identitätsträgers nachzuordern.
Autor: ql, 09.09.2011 
Quelle: www.shz.de