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22.07.2011

Tolk sagt Ja zu Gewerbegebiet Schuby

Gemeinderat erwartet durch interkommunale Zusammenarbeit Vorteile für die gesamte Region und eine Stärkung der Stadt Schleswig
Tolk

 

Die Mandatsträger der Gemeinde Tolk beschlossen auf ihrer jüngsten Sitzung einstimmig, dem Zweckverband „Interkommunales Gewerbegebiet Schleswig-Umland“ beizutreten. „Zum Gebiet gibt es keine Alternative“, hatte Bürgermeister Andreas Thiessen zuvor festgestellt. Das Gelände in Schuby sei geeignet, läge in Autobahnnähe und es sei Verkaufsbereitschaft der Landbesitzer vorhanden. Auch die Organisationsform durch einen Zweckverband habe sich positiv herauskristallisiert. „Alle Gemeinden können gewichtet beteiligt werden und kommunale Darlehen in Anspruch nehmen“, hatte Thiessen ausgeführt. Das gesamte Projekt solle über Kredite finanziert und durch Einnahmen bezahlt werden.
Drei Interessenten hätten bereits konkrete Absichten geäußert und würden – falls möglich – bereits im nächsten Jahr bauen wollen. Das Gebiet sei nicht für den Handel vorgesehen. Das Konzept sehe Unternehmen der Bereiche Logistik und Transport sowie produzierendes Gewerbe vor. Der Anteil der Gemeinde Tolk an Kosten und Einnahmen des Gebietes läge laut Beteiligungsschlüssel bei 1,8 Prozent, so Thiessen.
Finanzausschussvorsitzender Holger Böttcher unterstützte den Antrag: „Als Umlandgemeinde ist es wichtig, die Stadt Schleswig zu stärken.“ Denn diese Stärke habe nicht nur lang-, sondern auch kurzfristige Vorteile für die Region zur Folge.
Da noch nicht absolut sicher ist, dass alle beteiligten Gemeinden auch wirklich dem Zweckverband beitreten und deshalb der Anteil der Gemeinde Tolk sich noch erhöhen könnte, fasste man einen Vorratsbeschluss, der den maximalen Anteil von Tolk auf drei Prozent der Gesamtsumme begrenzt.
Die Gemeinde hat in der Vergangenheit mehrere Projekte über Kredite finanziert und muss deshalb eine beträchtliche Zinsbelastung tragen. 500 000 Euro Kreditsumme hat man deshalb im vergangenen Jahr gegen eine Zinserhöhung abgesichert (wir berichteten). Für den Restkredit von 237 000 Euro, dessen Zinsbindung am 30. Mai 2012 ausläuft, entschied man jetzt, einen Festzins von 4,11 Prozent abzuschließen, der bis zum theoretischen Tilgungsende im Jahr 2033 gültig ist. Die Zinsvorteile sollen für eine erhöhte Tilgung genutzt werden.In seinem Verwaltungsgericht konnte Bürgermeister Andreas Thiessen die vollständige Montage und Inbetriebnahme der Photovoltaik-Anlagen auf den Schul- und Kindergartendächern bekanntgeben. Die Gemeindevertretung beschloss am Ende der Sitzung spontan eine Besichtigung der Energieerzeuger, die sowohl etwas für die Umwelt als auch für die Gemeindekasse tun sollen.
Autor: ql, 22.07.2011 
Quelle: www.shz.de