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21.07.2015

Runter vom Gas in Nübel

Gemeinde will Geschwindigkeit im Güldenholmer Weg und im Neubaugebiet Berendlund auf Tempo 30 reduzieren
Nübel

 

Im Berender Ortsteil von Nübel sollen zwei weitere Tempo-30-Zonen entstehen. Mit der Drosselung der Geschwindigkeit wollen die Gemeindevertreter im Güldenholmer Weg den Schwerlastverkehr in Richtung Breklingfeld und Biogasanlage beruhigen. Auch im Neubaugebiet Berendlund soll die Geschwindigkeitsreduzierung für mehr Sicherheit der Bewohner, insbesondere der Kinder, sorgen.

In der Küsterstraße zwischen Feuerwehr und Schulstraße dagegen wurde Tempo 30 „endlich genehmigt“, freute sich Bürgermeister Jürgen Augustin. Verboten sei dort auch Schwerlastverkehr über 7,5 Tonnen – jedoch hielten sich viele Fahrer nicht daran. „Ihr Auftraggeber sagt ihnen, sie sollten die Schilder ignorieren. Das ist Vorsatz“, kritisierte Augustin.

Darüber hinaus brachte die Gemeindevertretung gleich mehrere Baumaßnahmen auf den Weg. So wurde die teilweise Erneuerung des laut Bürgermeister „sehr alten“ und extrem beschädigten Regenwasserkanalnetzes beschlossen. Dieses sei etwa vor dem Kinderheim in Nübel durch armdicke Wurzeln zugewachsen. Die Kosten betragen rund 10 000 Euro. Genehmigt wurde auch die Sanierung wassergebundener Straßen wie dem Jordkierweg, Waldlust oder Tolker Weg. Maßnahmen seien auch für den Weg nach Klappschau nötig, den Augustin als „lebensgefährlich“ bezeichnete.

Auch in das Schulgebäude wird investiert. Zum einen wird eine leer stehende Wohnung saniert „und dann Asylbewerbern zur Verfügung gestellt“, erklärte Jürgen Augustin. Zum anderen werden 3000 Euro für die Modernisierung des Schulflures bereitgestellt. Die Wände sollen gestrichen und mit Magnettafeln versehen werden. Zum neuen Schuljahr werden 52 Schüler erwartet, für die der TVK Nübel mittwochs neuerdings Sportnachmittage anbieten wird.

Weiteres in Kürze: Durch Vandalismus an Straßenlampen im Berender Neubaugebiet entstand ein Schaden von 500 Euro. Es wurde Strafanzeige gestellt. An der Badestelle am Langsee wird eine Toilette aufgestellt. Die Stelle für eine Servicekraft, die in der Kindertagesstätte in Neuberend Mittagessen ausgibt, wurde bis zum 31. Dezember verlängert. Für 31 500 Euro wurde ein neuer Gemeindetrecker angeschafft. Der alte war reparaturanfällig und ging für 3000 Euro in Zahlung. Der Kreis überschreibt der Gemeinde Flurstücke in Kattenhund, für die Nübel nun die Verkehrssicherungspflicht übernimmt.

Autor: maike krabbenhöft, 21.07.2015 
Quelle: www.shz.de