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13.11.2013

Der Kindergarten braucht mehr Platz

Gemeindevertreter in Tolk diskutieren über Containerlösung oder Umzug in die Schule, eine Entscheidung soll aber erst Mitte Dezember fallen
Tolk

 

Am stärksten diskutiert wurde in der Gemeindevertretersitzung von Tolk ein Thema, das dann letztlich doch nicht auf der Tagesordnung landete. Gemeindevertreter Holger Böttcher hatte beantragt, eine Beratung und Beschlussfassung zur räumlichen Zusammenlegung von Kindergarten und Schule in die Tagesordnung aufzunehmen. Er verwies auf einen Beschluss der Gemeindevertretung in der letzten Legislaturperiode, der genau dies beinhalte.

„Alles spricht dafür, den Kindergarten in die Schule zu verlegen, die Zusammenarbeit zu verstärken und das pädagogische Konzept beizubehalten“, begründete Böttcher seinen Antrag. Er bezog sich dabei auf das von Schulleiter Johannes Lucas praktizierte Verfahren, das die Grenze zwischen Kindergarten und Schule durchlässig macht. Dadurch können fortgeschrittene Kindergartenkinder in bestimmten Bereichen am Schulunterricht teilnehmen oder sich überforderte Schüler zeitweise in den Kindergartenbereich zurückziehen.

Doch Bürgermeister Andreas Thiessen widersprach der Sinnhaftigkeit eines solchen Beschlusses. Denn die aus mehreren Gemeinden bestehende Trägergemeinschaft spricht sich gegen eine Zusammenlegung und für einen Containeranbau am Kindergarten aus, um die anstehenden Kapazitätsengpässe zu überbrücken.

„Wir wollen die Solidargemeinschaft der Trägergemeinden nicht verlassen“, erklärte Thiessen. Aber man wolle die Standorte unter ein Dach bringen und alle Kosten selber tragen. Dadurch werde die Gemeinschaft nicht belastet. Dennoch sei diese Lösung nicht mehrheitsfähig, so Thiessen.

Zu diesem Thema soll am 12. Dezember in Nübel eine Sitzung aller Gemeindevertretungen, die an Schule oder Kindergarten beteiligt sind, stattfinden. Thiessen befürchtete, dass durch einen Beschluss der Gemeindevertretung Tolk zum jetzigen Zeitpunkt diese Sitzung sinnlos werde und gar nicht stattfinde. Und er setzte durch, dass das Thema nicht Teil der Tagesordnung wurde.

Weiteres in Kürze:

Hauptsatzung, Geschäftsordnung und Satzung über Stundung, Niederschlagung und Erlass von Ansprüchen der Gemeinde Tolk wurden der Mustersatzung angepasst. Durch einen Satzungsbeschluss über die Festlegung der im Zusammenhang bebauten Ortsteile kann ein Eigentümer in der Tolkschubyer Straße eine Garage bauen.

Der Lärmaktionsplan der Gemeinde Tolk wurde verabschiedet. Es besteht kein Aktionsbedarf. Die Satzung über die Niederschlagswasserbeseitigung wurde der gültigen Norm angepasst. Die über- und außerplanmäßigen Auslagen wurden genehmigt. Wesentlichster Punkt war die außerordentliche Schuldentilgung in Höhe von 17 000 Euro.

Autor: ql, 13.11.2013 
Quelle: www.shz.de